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Karlsberg Brauerei

Die Karlsberg Brauerei in Homburg hat heute ihre Halbjahreszahlen 2022 veröffentlicht. Foto: Karlsberg Quelle: https://newsroom.karlsberg-verbund.de/pressreleases/karlsberg-brauerei-veroeffentlicht-halbjahreszahlen-2022-3202219

Karlsberg Brauerei veröffentlicht Halbjahreszahlen 2022

  • Operative Ergebniskennzahlen über Vorjahr
  • Positive Umsatzentwicklung durch Wiedereröffnung der Gastronomie und Gewinnung von Marktanteilen im Bereich Lebensmitteleinzelhandel
  • Aufgrund steigender Rohstoffpreise und Energiekosten Ergebnisprognose für das Gesamtjahr nach unten angepasst

Homburg, 7. September 2022 – Die Karlsberg Brauerei GmbH (Unternehmensanleihe, WKN: A254UR) hat ihre Zahlen zum ersten Halbjahr 2022 bekanntgegeben. Der Bruttoumsatz* des Unternehmens konnte in der ersten Jahreshälfte um 4,4 Mio. Euro auf 77,1 Mio. Euro gesteigert werden.

Die Getränkeumsätze im Inland in Höhe von 60,2 Mio. EUR lagen mit einem Anstieg von rund 6,9 Mio. EUR (+ 13,0 %) deutlich über dem Vorjahresniveau. „Die Wiedereröffnung der Gastronomie und die Gewinnung von Marktanteilen im Bereich Lebensmitteleinzelhandel haben entscheidend zu unserer guten Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr beigetragen“, so Markus Meyer, Geschäftsführer der Karlsberg Brauerei GmbH.

Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung lagen trotz deutlich reduzierter sonstiger betrieblicher Erträge und erhöhter Aufwendungen für Marketing und Vertrieb die operativen Ergebniskennzahlen adjustiertes EBITDA und EBIT mit 10,3 Mio. EUR respektive 6,0 Mio. EUR über Vorjahr (H1/2021: 9,5 Mio. EUR respektive 5,4 Mio. EUR), das durch einen rund fünfmonatigen Lockdown geprägt war.

Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber: „Unser Fokus im ersten Halbjahr lag in verstärktem Maße auf Marketing- und Vertriebsaktivitäten und einem weiteren Ausbau unseres Markengeschäfts. Durch die Erweiterung unserer MiXery-Range um neue Produkte wie MiXery Iced Yellow und MiXery Ultimate Iced Tea Peach sowie Lemon konnten wir im Handel zusätzliche Impulse erzielen.“

Für die Karlsberg Brauerei GmbH wird im Geschäftsjahr 2022 weiterhin ein moderater Anstieg der Umsatzerlöse erwartet. Vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten und unter Berücksichtigung aktueller Belastungen durch Rohstoffpreise und Energiekosten, muss die im Rahmen des letztjährigen Geschäftsberichtes veröffentlichte EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2022 (adjustiertes EBITDA moderat über dem Wert des Vorjahres) nach unten angepasst werden. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass das adjustierte EBITDA moderat unter dem Wert des Vorjahres liegen wird.

Der Halbjahresbericht der Karlsberg Brauerei ist auf der Unternehmenswebseite unter https://investoren.karlsberg.de/ im Bereich Finanzpublikationen abrufbar.

* Umsatz vor Abzug von Erlösschmälerungen und Verbrauchsteuern

 

Über die Karlsberg Brauerei GmbH

Tradition und Innovation prägen von Beginn an die Entwicklungsgeschichte der im Jahre 1878 gegründeten Brauerei und seither inhabergeführten Karlsberg Brauerei. Die Familienbrauerei bietet mit ihren großen Marken Kunden und Konsumenten in der Region, national und international ein großes Produktportfolio. Vielfalt für jeden Geschmack präsentiert die Dachmarke Karlsberg und vereint im klassischen Biersegment die bekannten Marken Karlsberg URPILS, Karlsberg Natur Radler, Karlsberg Natur Weizen und Karlsberg Helles. Die dynamische Marke MiXery bedient aktuelle Entwicklungen im Segment der alkoholischen Mixgetränke. Karlsberg ist sich als Wirtschaftsunternehmen, dessen Leistung den Menschen dienen soll, seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Die besondere Heimatverbundenheit Karlsbergs in der Region Saarland und Rheinland-Pfalz drückt sich nicht nur in der großen Unterstützung von regionalen Veranstaltungen aus, sondern auch in der historischen Forschung über das ehemalige Schloss Karlsberg, dessen Namen die Brauerei mit Stolz trägt.
QUELLE: https://newsroom.karlsberg-verbund.de/pressreleases/karlsberg-brauerei-veroeffentlicht-halbjahreszahlen-2022-3202219

Erste Produktionsstopps: Brauereien geht die Kohlensäure aus

Schwabens Brauereien haben zu wenig Kohlensäure, denn viele Lieferanten haben ihre Produktion gedrosselt. Schuld daran ist der hohe Gaspreis. Die ersten Brauereien haben deshalb schon einen Teil ihrer Produktion gestoppt.

Bei der Aktienbrauerei Kaufbeuren steht die Limonaden-Produktion seit Tagen komplett still. Der Grund: Die Brauerei hat nicht mehr genug Kohlensäure, um alle Getränke der Produktpalette herstellen zu können.

Die Kohlensäure reicht nicht mehr für alle Getränke

Normalerweise laufen hier an einem guten Tag rund 140.000 Flaschen des süßen Getränks vom Band, das entspricht einer Menge von rund 600 bis 700 Hektoliter. Doch die wenige Kohlensäure, die derzeit noch im Tank lagert, halte er nun für die Bierproduktion zurück, erklärt Brauerei-Chef Gottfried Csauth: „Bekomme ich keine frische Lieferung, stehe ich nächste Woche ohne Kohlensäure da, dann können wir als nächstes auch kein Wasser mehr produzieren“, so Csauth.

Brauerei-Chef: „Markt an Kohlensäure ist leer“

Grund für die Kohlensäure-Knappheit sind die gestiegenen Gaspreise. Viele Kohlensäure-Lieferanten mussten in Folge der massiv gestiegenen Kosten ihre Produktion drosseln. So habe der Lieferant der Aktienbrauerei Kaufbeuren laut Csauth sogar sein europäisches Werk schließen müssen. Statt den üblichen 28 Tonnen Kohlensäure, die in die Tanks der Aktienbrauerei passen, habe er überraschenderweise Ende August nur 7,5 Tonnen geliefert bekommen. Das reiche nicht für alle Produkte. Außerdem sei nicht abzusehen, wann wieder eine Lieferung kommt: „Der komplette Markt an Kohlensäure ist leer“, sagt Csauth.

Ohne Kohlensäure-Nachschub sind die Tanks bald leer

Auch andere Brauereien in Schwaben verfolgen die angespannte Lage auf dem Kohlensäure-Markt mit großer Sorge. Beim Allgäuer Brauhaus zum Beispiel „arbeite man mit Hochdruck daran, mögliche Engpässe zu vermeiden, habe auf die Mangellage im Markt jedoch leider keinen Einfluss“, heißt es. Bei Zötler in Rettenberg kann man derzeit zwar noch auf Kohlensäure zurückgreifen, könne aber nicht ausschließen, notfalls ebenfalls die Limonaden-Produktion zu stoppen.

Brauerei Riegele: „Besorgniserregende Entwicklung“

Auch Sebastian Priller, Geschäftsführer der Brauerei Riegele aus Augsburg, spricht von einer „besorgniserregenden Entwicklung“. Zwar werde diese Woche noch alles produziert, doch bereits ab Mitte nächster Woche sei das mehr als fraglich. Dann müsste man ebenfalls überlegen, Produkte aus dem Rand-Sortiment zu nehmen, wie einzelne Limonaden oder Wasser, um wichtige Produkte, wie etwa Spezi oder Bier, so lange wie möglich produzieren zu können.

Es gibt keinen Ersatz für Kohlensäure

Noch sind bei Riegele zehn Tonnen an Kohlensäure gelagert. Das sei „viel zu wenig“, normalerweise komme spätestens alle 14 Tage fast das Doppelte an Nachschub. Über den Preis müsse man überhaupt nicht sprechen, der sei „nicht diskutabel“, man müsse froh sein, überhaupt noch Kohlensäure zu bekommen, so Priller. Er kenne mehrere Brauereien, deren Tanks schon jetzt leer seien und die Produktion stehe.

Das große Problem: Kohlensäure lässt sich nicht ersetzen. Bei Limonaden oder Wasser wird das Gas als Zutat benötigt, beim Bier vor allem für die Abfüllung. Riegele-Chef Priller geht davon aus, dass Kohlensäure ein „knappes Gut“ bleiben wird – „mindestens bis Mitte nächsten Jahres“.

Womit die Brauereien aktuell kämpfen

Noch immer seien viele Lieferketten in Folge der Corona-Pandemie gestört und viele Branchen, wie etwa die chemische Industrie, bei der Kohlensäure als Nebenprodukt abfalle, würden infolge der gestiegenen Gaspreise weniger produzieren. Zusammen mit dem sich nahezu verdoppelten Zuckerpreis, führe der Kohlensäure-Mangel bei den Brauereien zu einer „katastrophalen“ Lage, so Priller. Man fühle sich von der Politik alleingelassen.
QUELLE: https://www.br.de/nachrichten/bayern/erste-produktionsstopps-brauereien-geht-die-kohlensaeure-aus,TGpbogT

 

Weltbester Biersommelier gesucht

Die Emanzipation des Bieres gegenüber Wein ist seit Jahren in vollem Gange. Eine logische Facette dieser Entwicklung ist das Fach des Biersommeliers – analog zum Weinsommelier. Alle vier Jahre findet die Weltmeisterschaft dieser Kenner und Botschafter des Bieres in Deutschland statt – mit maßgeblicher Beteiligung der Doemens-Akademie in Gräfelfing. Am 11. September ist es wieder so weit.

Gräfelfing – Die Vielfalt der Bierarten, die Vielzahl an Brauereien und die Raffinesse der Geschmäcker rufen geradezu nach Expertentum. Bier ist längst ein weltweites Genussmittel, ja Phänomen. Ohne die Urheberschaft, Tradition und Expertise europäischer und nicht zuletzt bayerischer Bierkultur zu schmälern, gibt es herausragende Fachleute und Produkte inzwischen auf allen Erdteilen und in vielen Kulturkreisen, die lange unverdächtig waren, von Bier eine Ahnung zu haben. So hat beispielsweise der amerikanische Markt erst in den letzten 20 Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen, angetrieben durch Tausende sogenannter „microbreweries“ – Kleinbrauereien, die auf Qualität und unverwechselbaren Geschmack setzen.

Start der Ausbildung 2004

Biersommeliers sind in der Branche etabliert, und ihr Wissen kommt in verschiedenen Bereichen zum Tragen: im Marketing, Vertrieb, in der Gastronomie und im Handel. Auch Braumeister lassen sich zu Biersommeliers ausbilden, ebenso bierbegeisterte Personen, die dies als Hobby betreiben. Seit dem Start der Ausbildung bei Doemens im Jahr 2004 nimmt die Teilnehmerzahl an den Kursen stetig zu. So verwundert es nicht, dass die aktuell in Vorbereitung befindliche siebte Weltmeisterschaft der Biersommeliers sich auf nicht weniger als 82 teilnehmende Biersommeliers aus 18 Nationen und von vier Kontinenten freut. Die Weltmeisterschaft findet alle zwei Jahre statt – davon alle vier Jahre in Deutschland, gleichzeitig mit der Fachmesse drinktec, die Hauptpartner des Wettbewerbs ist; so auch dieses Mal.

Neues WM-Format

Auf fachlicher und organisatorischer Seite stützt die Gräfelfinger Doemens-Akademie die Veranstaltung. „Diesmal haben wir ein neues Format“, sagt Andreas Hofbauer, selbst Ingenieur für Brauwesen und Getränketechnologie und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Doemens. Denn erstmals werden die drei Vorrunden der Weltmeisterschaft in der neuen Doemens-Niederlassung in Gräfelfing selbst stattfinden, und zwar am Sonntag, 11. September. Hier werden sowohl theoretische Grundlagen rund ums Bier als auch sensorische Fähigkeiten in Bierstil- und Geschmacks-tests benötigt, um sich für das Finale zu qualifizieren. Anders als die drei Vorrunden, findet dieses öffentlich und auf der Messe drinktec direkt statt, und zwar am Nachmittag desselben Tages, ab 15 Uhr auf dem Münchner Messegelände (Conference Center Nord, 1. OG, Saal C 62). Dieses Event, das auch per Livestream im Internet (Facebook) zu verfolgen ist, bestreiten acht Finalisten. Sie müssen neben Sensorik und Wissen auch eine überzeugende Performance auf der Bühne bei der Bierpräsentation leisten. Vor einer hochkarätigen Jury samt Publikum gilt es für jeden von ihnen, ein vorher unbekanntes Bier umfassend zu präsentieren. Wer die Botschaft von Bierkultur und deren Vielfalt am besten vermittelt, wird zum Sieger und somit zum neuen Weltmeister der Biersommeliers gekürt.
QUELLE: https://www.merkur.de/lokales/wuermtal/graefelfing-ort28743/weltbester-biersommelier-gesucht-91752350.html

 

Brauer verkaufen wieder mehr Fassbier

Schichtmeister Sebastian Füchtenbusch prüft einige Bierflaschen Quelle: dpa/Dieter Menne QUELLE: https://www.welt.de/regionales/nrw/article239541719/Trotz-Sorgen-in-der-Bier-Branche-Brauereien-verkaufen-wieder-mehr-Bier.html
Als Kneipen und Restaurants schließen mussten, war Fassbier ein Ladenhüter. Inzwischen steigt die Produktion wieder. Auch dank des Sommerwetters sind die Biergärten voll. Die Bierbrauer haben aber längst auch wieder ganz andere Sorgen.

Für die Brauer in Deutschland geht es beim Absatz von Fassbier nach einer tiefen Talsohle wieder aufwärts. Volle Biergärten und Terrassen der Restaurants sowie gut besuchte Volks- und Schützenfeste kurbeln die Bierproduktion an.

„Die Leute rasen zu jedem Event, die Leute wollen raus“, sagte der Chef der Brauerei Veltins, Michael Huber. „Und die Leute bleiben vor allem auch auf den Veranstaltungen viel länger, und dadurch ist der Verbrauch in der Veranstaltung höher als auch von uns erwartet wurde.“ Man merke diesen „unglaublichen Wunsch nach Nachholen“. Fast jedes Schützenfest verzeichne größere Absätze als vor der Corona-Pandemie.

„Die Leute gehen wieder gern in den Biergarten, auf die Feste, die stattfinden“, sagte Benedikt Meier, Sprecher des Verbandes Privater Brauereien in München. Mancherorts würde eigentlich sogar noch mehr gehen.
„Vielerorts ist ein Problem, dass Personal in der Gastronomie fehlt. Das fängt in der Küche an und reicht bis zum Service.“ Das stellte auch der Chef der Altbier-Brauerei Bolten, Michael Hollmann, am Niederrhein fest: „Personalmangel, Personalmangel, Personalmangel – in der Gastronomie aber auch in den Brauereien.“ Viele Beschäftigte hätten sich in der Corona-Krise eine andere Arbeit gesucht und viele auch bessere Arbeitszeiten als in der Gastronomie.

„Klar, der Fassbierabsatz kehrt zurück. 2021 hatte es ja bis in den Mai hinein Restriktionen gegeben. Allerdings fehlen noch Mengen im Vergleich zu früher“, sagte der Herausgeber des Branchenmagazins „Inside“, Niklas Other. Durch einen mehrfach verlängerten Lockdown war Anfang vergangenen Jahres unverkäufliches Fassbier für die Brauer zu einem immer größeren Problem geworden. Um es vor dem Gully zu retten, stellten etwa Bäcker Bierbrot her. Nach monatelanger Pause füllten viele Brauer erst im Mai 2021 wieder Bier in Fässern ab.

Veltins schätzt, dass der deutsche Biermarkt im ersten Halbjahr 2022 nur um etwa 3 bis 4 Prozent gegenüber dem schwachen Vorjahreszeitraum gewachsen ist. Der noch laufende Juni könnte demnach trotz der vielen Gäste etwa 10 Prozent unter dem extrem guten Vorjahresmonat liegen.

So ist Flaschenbier inzwischen nicht mehr so stark gefragt wie noch im ersten Pandemiejahr, als viele Kneipen und Restaurants schließen mussten. „Der Handel hat ein bisschen gelitten, weil die Gastronomie zugenommen hat“, sagte Huber. „Flaschenbier läuft nicht so doll, auch der Handel klagt über nicht so optimale Absätze“, betonte auch Hollmann. Schon 2021 sei der Flaschenbier-Absatz zurückgegangen.

Viele Bierhersteller sorgen sich inzwischen zunehmend auch um die Gasversorgung – auch für ihre wichtigen Zulieferer wie die Glashersteller. „Die Branche beschäftigt die tiefe Sorge vor einem Blackout“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes, Holger Eichele. Etwa zwei Drittel der deutschen Brauereien sind nach Angaben des Verbandes auf Gas angewiesen.

„Die Brauwirtschaft hat ein Damoklesschwert: Das ist ein Gasembargo“, sagte Veltins-Manager Huber. Sollte es dazu kommen, „dann werden viele Brauereien ganz erhebliche Probleme kriegen“. Zudem sei die Gasversorgung auch bei wichtigen Vorlieferanten der Brauer ein Hauptthema. „Wir brauchen pro Jahr etwa 50 bis 60 Millionen neue Flaschen. Wenn da irgendetwas einbricht, ist die Versorgung total unterbrochen“, sagte Huber mit Blick auf die Glashersteller.

Auch fehlender Leim oder ein Mangel an Etiketten könnten die Produktion ins Stocken bringen. Deshalb habe Veltins für 30 Millionen Euro vorzeitig Ware eingekauft, die sonst kurzfristig geordert worden wäre und für diese Mengen Lagerhallen angemietet.

Die Brauerei im Hochsauerlandkreis sei auf einen möglichen Wechsel von Gas auf Öl vorbereitet und verfüge über Tankkapazitäten für den Öl-Bedarf von fünf Wochen. Die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten dürften auch Verbraucher zu spüren bekommen. Schon im Frühjahr waren Experten davon ausgegangen, dass es zu Bierpreiserhöhungen im Handel kommt – lange angekündigt und nicht als Reaktion auf jüngere Entwicklungen.

In der gesamten Branche sind auch weiter Pandemieeffekte spürbar. „Immer noch meiden viele Menschen Ansammlungen, dazu kommt der besagte Personalmangel“, ergänzte Branchenexperte Other. Ein Großhändler aus dem Ruhrgebiet habe für sich ausgerechnet, dass seine Gastronomiekunden im Schnitt 10 Prozent weniger geöffnet haben als früher. Hinzu kommen gerade jetzt viele Corona-Neuinfektionen: „Wir spüren, dass die Gefahr noch groß ist. Wir kriegen gerade eine Menge Absagen von Schützenfesten, weil bei zwei Festen 50 Prozent der Beteiligten Corona hatten, und das macht natürlich schon ängstlich.“

Die Privatbrauerei Oettinger gab vor zwei Wochen bekannt, dass sie zum Jahresende 2022 Produktion und Logistik an ihrem Standort im thüringischen Gotha schließt. Das schwäbische Familienunternehmen begründete den Schritt mit Absatzrückgängen in Deutschland. Auch anderenorts legt Oettinger nicht ausgelastete Mehrweganlagen still.
QUELLE: https://www.welt.de/regionales/nrw/article239541719/Trotz-Sorgen-in-der-Bier-Branche-Brauereien-verkaufen-wieder-mehr-Bier.html

Kirin verkauft Brauerei in Myanmar

Kirin zieht sich nun endgültig aus Myanmar zurück. Der Schritte wurde bereits im Februar angekündigt. Bild: Kyodo Quelle: https://sumikai.com/nachrichten-aus-japan/wirtschaft/kirin-verkauft-brauerei-in-myanmar-310695/

Der japanische Getränkehersteller Kirin will seine Anteile an der Myanmar Brewery an seinen Joint-Venture-Partner Myanma Economic Holdings verkaufen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in einer Erklärung mit.
Laut des Unternehmens berücksichtigt die Vereinbarung über den Rückkauf der Aktien mit MEHL die Mitarbeiter und andere Interessengruppen und sei der schnellste Weg, sich aus dem Unternehmen zurückzuziehen.

Kirin wollte sich seit Februar aus Myanmar zurückziehen

Kirin hatte kurz nach dem Militärputsch in Myanmar, im Februar 2021, angekündigt, dass es sich aus dem Brauereiunternehmen zurückziehen wolle. Es gab aber verschiedene Probleme bei der Erzielung einer Einigung mit dem regionalen Partner über die Art des Rückzugs.
Der nun beschlossene Verkauf sei die beste von drei Optionen, zu denen auch die Liquidation der Brauerei oder der Verkauf des Anteils an ein anderes Unternehmen gehört.
Durch die Übertragung des 51-prozentigen Anteils der Kirin Holdings Singapore, einer Tochtergesellschaft der Kirin Holdings, erhält die Myanma Economic Holdings die volle Kontrolle über die Myanmar Brewery.
Das Unternehmen sagt zudem, dass es sich aus einem anderen Unternehmen, der Mandalay Brewery, im Rahmen einer ähnlichen Vereinbarung zurückzieht.

Über 2.000 Menschen vom Militär getötet

Menschenrechtsaktivisten haben ausländische Investoren aufgefordert, sich aus Unternehmen in Myanmar zurückzuziehen, da sie mit Steuern das Militär finanzieren, das immer brutaler gegen die Bevölkerung vorgeht.
Laut der Organisation Assistance Association for Political Prisoners wurden seit der Machtübernahme durch die Armee in Myanmar mehr als 2.000 Zivilisten getötet.
Quelle: https://sumikai.com/nachrichten-aus-japan/wirtschaft/kirin-verkauft-brauerei-in-myanmar-310695/

Debüt in New Orleans: Dieses Bier wurde von einer KI gebraut

Deep Impact setzt KI intelligent ein, um Bier zu brauen (Symbolbild: Shutterstock) Quelle: https://t3n.de/news/ki-bier-new-orleans-deep-impact-1480350/

Wer mit künstlicher Intelligenz arbeitet, geht meist das Risiko ein, dass Roboter den Job übernehmen und Menschen ohne ihren geliebten Arbeitsplatz bleiben. „Anfangs hatte ich ziemliche Angst vor diesem Trend“, gesteht D’Silva, Mitbegründer und CEO von Deep Liquid gegenüber Craft Brewing Business. Die Brauerei hat es sich zum Ziel gesetzt, KI auf kleine und mittlere Unternehmen auszudehnen und gleichzeitig Kunden zu gewinnen.

KI klaut keine Jobs, sie macht die Arbeit noch besser

Doch nur, weil künstliche Intelligenz einbezogen wird, bedeutet das nicht, dass hyperintelligente Roboter das Bier brauen und die Menschen Däumchen drehen. Im Falle von Deep Liquid werden die kreativen Prozesse lediglich unterstützt und es entsteht eben ein ganz besonderes Bier: das AI Blonde Ale – das erste Craftbeer, das von einer KI gebraut wurde.

„Ich hatte eine Craft-Brauerei mit Fokus auf Qualität gegründet. Allerdings wurde mir schnell klar, dass Auszeichnungen kein rentables Geschäft sind“, sagte D’Silva. „Ich hatte Angst um das Schicksal von Kleinproduzenten wie mir und der Öffentlichkeit, die von einer breiten Palette an Craft-Producern profitiert.“ Sein Co-Founder Simon Lucey hatte die gleichen Bedenken, doch er war ein wenig optimistischer in Anbetracht der Möglichkeiten, die KI bietet. „Ich hatte das große Glück, in einigen der renommiertesten Institutionen an der Spitze der KI-Forschung zu arbeiten“, so Lucey. „Die Chance, ein Unternehmen mit dem Ziel zu leiten, die durchdachte Anwendung des maschinellen Lernens auf KMU und die breitere Gemeinschaft anzuwenden, war eine zu verlockende Gelegenheit. Ich wollte Teil dieser Reise sein.“

Maschinelles Lernen erstellt Bierrezept

Deep Liquid nutzt erst maschinelles Lernen, um das Bierrezept zu kreieren, und arbeitet dann mit den Bierbrauer:innen zusammen. Mithilfe von sogenannten neuronalen Netzen kann die KI nach Mustern in Rezepturen suchen und ihre eigene Kreation für das erste Rezept ableiten. Die Datenbank von Deep Liquid greift auf Daten zu, damit die KI Rezeptverbesserungen vorschlagen kann. Kund:innen wurden ebenfalls miteinbezogen und durften das gebraute Bier bis Ende März testen. Diese Daten wurden ebenfalls verwendet, um das Rezept zu verfeinern, das im April gebraut wurde. Das verbesserte Rezept wurde bei den Australian International Beer Awards eingereicht, wo es Silber gewann.

„Das neuronale Netz hat es uns ermöglicht, ‚Rodney v2‘ 70 Prozent schneller auf den Markt zu bringen“, sagt D’Silva. „Die wahre Macht liegt darin, KI zu nutzen, um millionenfach mehr Daten zu verarbeiten, als ein Mensch es kann“, erklärt das Deep-Liquid-Team. „Es integriert Kund:innen in den F&E-Prozess und ermöglicht es den Brauer:innen, allen einzelnen Verbraucher:innen zuzuhören. Es gibt Brauer:innen zusätzliche Informationen, damit sie ihre Fähigkeiten nutzen können, um die besten Entscheidungen zu treffen. Im Durchschnitt dauert es zwei bis drei Jahre, um ein Rezept zu perfektionieren, und um das zu erreichen, was wir in Wochen mithilfe der KI von Deep Liquid erreicht haben.“

Laut eines Berichts des lokalen Senders WGNO haben die Einwohner:innen von New Orleans für einen kurzen Zeitraum „die Chance, das erste Craftbeer zu probieren, das von einer KI-Plattform kreiert wurde“: Das AI Blonde Ale soll bei einer Launch-Party in der Brauerei Nola Brewing am 20. Juni vorgestellt werden.
Quelle: https://t3n.de/news/ki-bier-new-orleans-deep-impact-1480350/

Brauereien gewinnen Hektoliter zurück

Im Mai setzten die deutschen Brauereien 8,7 Millionen Hektoliter Bier ab. Foto: AdobeStock/Davizro Photography Quelle: https://getraenke-news.de/brauereien-gewinnen-hektoliter-zurueck/

Die deutsche Brauwirtschaft konnte sich im Mai weiter von den Verlusten der Corona-Pandemie erholen und Hektoliter zurückgewinnen, die in den letzten zwei Jahren verloren gingen. Das teilt der Deutsche Brauer-Bund (DBB) unter Verweis auf Erhebungen des Statistischen Bundesamtes mit. Demnach lag der Gesamtbierabsatz im fünften Monat 2022 bei rund 8,7 Millionen Hektolitern und damit 14,4 Prozent über dem Vorjahresmonat – und das trotz deutlicher Verluste im Export, die sich im Mai auf -7,1 Prozent beliefen.

Absatz auf dem Niveau von 2019

Die gute Nachricht: Sowohl der Absatz in Deutschland (7,2 Mio. hl, +20,0 %) als auch der Gesamtabsatz erreichte damit laut DBB das Niveau von 2019. Allerdings sei der Mai 2019 auch sehr schwach ausgefallen, schränkt die Branchenvertretung ein. Vergleiche man die aktuellen Zahlen realistischerweise mit dem Mai 2018, liege der Gesamtabsatz weiterhin um 9,8 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Immerhin geht die Kurve im Jahr 2022 bislang aufwärts: Für Januar bis Mai verzeichnen die Statistiker ein Plus von 7,3 Prozent auf rund 34,7 Millionen Hektoliter Gesamtabsatz.

Positiv entwickelte sich im Mai auch der Absatz von Biermischgetränken: Sie legten um 26,6 Prozent auf fast 528.000 Hektoliter zu.

Exporte in Drittländer brechen ein

Bei der negativen Entwicklung des Auslandsgeschäfts mit Bier (-7,1 %) schlagen weiterhin die Verluste bei den Ausfuhren in Drittländer schwer zu Buche. Während die Exporte in EU-Länder um 16,6 Prozent auf rund 859.000 Hektoliter stiegen, brachen sie um 27,8 Prozent auf rund 605.000 Hektoliter ein.

Betrachtet man die verschiedenen Regionen, so fällt auf, dass bis auf Thüringen mit -2,3 Prozent Brauereien in allen Bundesländern im Mai Zuwächse verbuchen konnten. Das stärkste prozentuale Plus verzeichneten Hessen (+26,1 %), Nordrhein-Westfalen (+23,4 %) und Baden-Württemberg (+22,4 %).

Ebenfalls zweistellig wachsen konnten die Brauereien aus Schleswig-Holstein/Hamburg (+20,9 %), Rheinland-Pfalz/Saarland (+18,2 %), Berlin/Brandenburg (+18,0 %) und Niedersachsen/Bremen (+11,8 %). Einstelliges Wachstum zeigten indes die Hersteller aus Mecklenburg-Vorpommern (+9,9 %), Bayern (+8,8 %), Sachsen (+6,0 %) und Sachsen-Anhalt (+ 4,8 %).

Nicht in den Zahlen enthalten sind alkoholfreie Biere und Malztrunk.
Quelle: https://getraenke-news.de/brauereien-gewinnen-hektoliter-zurueck/

Pils, Weizen, Bockbier und Co.: Wie viele Kalorien stecken in einem Glas?

Zum Kaloriengehalt von Bier gibt es viele unterschiedliche Aussagen. Deshalb verraten wir dir, wie viel Kalorien wirklich in den verschiedenen Biersorten stecken. Und wie viel Seidla du ohne schlechtes Gewissen genießen kannst. Weißt du wie viel Kalorien in einem Glas Bier stecken? Wir verraten es dir. Foto: ThorstenF/pixabay (Symbolbild) Quelle: https://www.infranken.de/ratgeber/genuss/bier/wie-viele-kalorien-hat-ein-bier-pils-weizen-bockbier-helles-art-2815515
  • Bier ist eine Kalorienbombe: Was steckt hinter diesem Mythos?
  • Pils, Weizen und Co.: So viel Kalorien haben die einzelnen Bier-Sorten wirklich
  • So setzt sich der Kaloriengehalt im Bier zusammen
  • Fazit: Die Menge macht den Unterschied – darauf musst du achten 

Wie viele Kalorien hat ein Bier – und wie unterscheiden sich die einzelnen Sorten im Kaloriengehalt? Nach dem deutschen Reinheitsgebot gibt es genaue Angaben, woraus ein Bier bestehen muss. Nur vier Zutaten darf es haben: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Trotzdem können die verschiedenen Braustile ohne zusätzliche Zutaten vielfältige Aromen schaffen. Bier ist eben nicht gleich Bier – das bezieht sich auch auf den Kaloriengehalt.

Echte Diät-Sünde? So viel Kalorien hat ein Bier

Viele Gerüchte gibt es darüber, dass Bier eine große Diat-Sünde sei. Das Getränk sei ausschlaggebend für den berüchtigten Bierbauch und deshalb mit Vorsicht zu genießen. Doch ist das wirklich so? Wir erklären die Unterschiede zwischen den verschiedenen Sorten. Generell gilt: Je höher der Alkoholgehalt, desto mehr Kalorien hat das Bier. Aber auch andere Zutaten wie der Malzgehalt können die Kalorienzahl bestimmen.

So viel Kalorien stecken wirklich in den verschiedenen Bier-Sorten – hier erfährst du es:

Kaloriengehalt: Pils

Ein Pils ist frisch, herb und hopfenbetont sowie das meistverkaufte Bier in Deutschland. Es ist das typische Feierabendbier und eignet sich als Appetitanreger zur Vorspeise. Pils hat einen Alkoholgehalt von 4,9 Prozent und damit 42 Kalorien pro 100 Milliliter. Ein Seidla hat etwa 210 Kalorien.

Kaloriengehalt: Helles/Lager

Das Helle ist ein Allrounder unter den Bieren, da es fast jedem schmeckt. Beliebt ist es besonders in Süddeutschland. Durch den Einsatz von hellen Malzsorten schmeckt es etwas süßer, malziger und weicher. International sei das Lager-Bier das Pendant zum Hellen. Alkoholgehalt und Kalorien entsprechen bei diesem Bier den Werten des Pils.

Kaloriengehalt: Dunkles

Nicht nur farblich bietet das Dunkle einen Kontrast. Ein gutes dunkles Bier ist vollmundig, etwas süß und hat ein malziges und röstartiges Aroma, je nach Ausprägung sind auch feine Kaffee- oder Schokonoten wahrnehmbar. Das dunkle Bier hat mit 37 Kalorien pro 100 Milliliter etwas weniger als Pils oder Helles, obwohl der Alkoholgehalt ähnlich ist. Ein Seidla kommt damit auf 185 Kalorien.

Kaloriengehalt: Weizen

Weizenbiere zeichnen sich vor allem durch den fruchtigen Geschmack aus. Außerdem ist Weizenbier besonders kohlensäurehaltig und schmeckt deshalb erfrischend. Beim Weizen lässt sich zwischen kristallklarem und naturtrübem unterscheiden. Der Alkoholgehalt liegt beim Weizen etwa bei fünf Prozent. Daher ist der Kaloriengehalt mit 52 Kalorien pro 100 Milliliter etwas höher. Ein ganzes Glas hat somit 260 Kalorien.

Kaloriengehalt: Bockbier

Wer es etwas stärker mag, greift zum Bockbier: Diese Biere haben einen Alkoholgehalt von sechs bis sieben Prozent. Deshalb ist der Kaloriengehalt mit etwa 58 Kalorien pro 100 Milliliter entsprechend höher. Für den kalorienzählenden Biertrinker ist das Bock mit 290 pro Seidla vielleicht nicht die beste Wahl.

Kaloriengehalt: Mischbier

Ein Radler bietet eine erfrischende Alternative zu einem Vollbier. Doch bei vielen fertigen Mischgetränken sind die Geschmackskomponenten des Erfrischungsgetränks zu extrem, und das Bier-Aroma geht verloren. Durch den Zuckergehalt der Limonade ist ein Mischbier obendrein keine gesunde Alternative. Ein Seidla Radler hat im Durschnitt 210 Kalorien.

Kaloriengehalt: Alkoholfreies Bier

Ein guter Durstlöscher ist ein alkoholfreies Bier, denn das ist kalorienärmer. So hat beispielsweise ein alkoholfreies Pils mit 26 Kalorien pro 100 Milliliter nur die Hälfte eines normalen Pils und kommt auf 130 Kalorien pro Seidla. Auch ein alkoholfreies Weizen hat deutlich weniger: nur 155 Kalorien beinhaltet ein Seidla. Nur das alkoholfreie Hefeweizen schlägt den Durchschnitt mit 240 Kalorien pro Seidla in die Höhe.

Fazit: Die Menge macht den Unterschied

Im Vergleich zu Apfelsaft oder Milch enthält ein halber Liter Bier also weniger Kalorien. Doch es ist wie so häufig: Die Menge macht’s. Bei einem Seidla bleibt es nämlich meist nicht. Schnell sind ein, zwei oder sogar drei Krüge leer getrunken. Des Weiteren isst man zum gemütlichen Feierabendbier oft noch eine deftige Mahlzeit. Der enthaltene Alkohol wirkt zusätzlich appetitanregend.
Quelle: https://www.infranken.de/ratgeber/genuss/bier/wie-viele-kalorien-hat-ein-bier-pils-weizen-bockbier-helles-art-2815515

Sauerländer Veltins-Brauerei auf Gas-Knappheit vorbereitet

Für 30 Mio Euro hat die Veltins-Brauerei Vorräte angelegt. So will das Unternehmen in Krisenzeiten Lieferschwierigkeiten vorbeugen. Quelle: https://www.radiosauerland.de/artikel/sauerlaender-veltins-brauerei-auf-gas-knappheit-vorbereitet-1349765.html

Das Geschäft bei der Veltins-Brauerei in Grevenstein boomt seit ein paar Monaten wieder. Gleichzeitig ist die Brauerei im Krisen-Modus. Für 30 Mio Euro hat Veltins jetzt Waren eingekauft um auf ein mögliches Gas-Embargo durch Russland vorbereitet zu sein.

Auf Lager: U.a. Flaschen, Paletten, sogar Leim für die Etiketten. Um alles unterzubringen hat die Veltins-Brauerei in einem Mescheder Gewerbegebiet Lagerhallen angemietet.

Sollte Putin den Gashahn abdrehen, könnte die Brauerei für fünf Wochen den Energiebedarf allein mit Öl decken.

Auch unterbrochene Lieferketten seien ein großes Problem für die Brauerei und würden die Preise in die Höhe treiben, so Veltins-Sprecher Ulrich Biene. Allein der Preis für Glasflaschen hätte sich in den vergangenen Monaten um 80 Prozent erhöht. „Eine Situation, wie wir sie jetzt haben, ist in der 200-jährigen Geschichte der Veltins-Brauerei einmalig“, sagt Biene.

Rekordergebnis im Mai

Im Mai ist der Ausstoß an Getränken bei der Veltins-Brauerei wieder in Rekordhöhe gestiegen. Genaue Zahlen nannte Veltins-Sprecher Ulrich Biene noch nicht, aber er rechnet von Januar bis Mai mit bis zu zweistelligen Zuwächsen. Es sei zu spüren, dass die Menschen nach der langen Corona-Zwangspause wieder feiern wollen. Die Schützenfeste im Sauerland seien so gut besucht, wie auch vor Corona nicht. Auch andere Events im Sauerland zögen die Menschen an.
Quelle: https://www.radiosauerland.de/artikel/sauerlaender-veltins-brauerei-auf-gas-knappheit-vorbereitet-1349765.html

Das sind die größten Brauereien weltweit

Brauerei: Die meisten Biere sind in vier bis sechs Wochen ab Brautag trinkreif. (Quelle: Anselm Kempf/getty-images-bilder) Quelle: https://www.t-online.de/leben/essen-und-trinken/id_92326248/rangliste-2021-2022-das-sind-die-groessten-brauereien-der-welt.html

Die Liste der 40 größten Brauereien weltweit in 2021 ist jetzt draußen – und darauf lassen sich dieses Mal sieben deutsche Braukonzerne finden.

Der Hopfenlieferant Barth Haas hat die aktuelle Rangliste der weltweit größten Brauereien veröffentlicht. Gerankt wurde dabei nach dem Bierausstoß der Brauereien im vergangenen Jahr. Ganz vorne dabei ist die AB InBev aus Belgien mit einem Absatz von 581,7 Millionen Hektolitern.

Zum Vergleich: Die größte deutsche Brauerei Radeberger – welche auf Platz 22 der Liste ist – produziert gerade mal 10,2 Millionen Hektoliter Bier.

Die größten Bierbrauer: Top 15 im Überblick

Rang 2021BrauereiLandBierabsatz 2021 (in Mio. hl)
1AB InBevBelgien581,7
2HeinekenNiederlande231,2
3CarlsbergDänemark119,6
4China Res. Snow BreweriesChina112,2
5Molson CoorsUSA/ Kanada84,0
6Tsingtao Brewery GroupChina76,0
7Asahi GroupJapan57,4
8BGI/ Groupe CastelFrankreich40,0
9Efes GroupTürkei37,9
10YanjingChina33,5
11Constellation BrandsUSA32,6
12Grupo PetrópolisBrasilien29,5
13KirinJapan26,1
14Diageo (Guiness)Irland21,0
15CCUChile19,2

Brauereien: Die deutschen Spitzenreiter

Auch sieben deutsche Brauereien haben es auf die Rangliste geschafft. Darunter neben dem Spitzenreiter Radeberger (Platz 22), auch TCB (Platz 24), die Oettinger Gruppe (Platz 25), die Krombacher Gruppe (Platz 30), die Paulaner Gruppe (Platz 31), die Bitburger Braugruppe (Platz 33) und Veltins (Platz 40).
Quelle: https://www.t-online.de/leben/essen-und-trinken/id_92326248/rangliste-2021-2022-das-sind-die-groessten-brauereien-der-welt.html

Ein bis zwei Bier am Tag könnten dein Risiko für Demenz und Krebs senken

Auf Festivals ist Bier vielleicht das beliebteste Getränk Quelle: Getty Images/Klaus Vedfelt Quelle: https://www.welt.de/kmpkt/article239465907/Bier-kann-das-Risiko-fuer-Demenz-und-Krebs-senken.html
Ein kühles Blondes im Biergarten – für manche gibt es im Sommer keine schönere Vorstellung. Überdies betonen britische Forscher: Ein moderater Bier-Konsum könnte die körperliche Gesundheit unter bestimmten Umständen sogar positiv beeinflussen.

Wer täglich nur wenig Bier trinkt, könnte unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes verhindern

Das betont Dr. Quinton Fivelman, wissenschaftlicher Chefberater des London Medical Laboratory in einem Beitrag für das Online-Wissenschaftsforum „Psychreg“: „Unsere Analyse von Forschungsergebnissen aus den USA, Italien und Großbritannien zeigt, dass ein moderater Bierkonsum mit einer Erhöhung der Knochendichte, kardiovaskulären und immunologischen Vorteilen sowie mit entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften verbunden ist.“

So zeige eine Studie aus dem Jahr 2016, dass der maßvolle Genuss von Bier – also im Fall von Frauen ein Glas, bei Männern zwei Gläser – bei gesunden Erwachsenen im Vergleich zu Abstinenzlern oder starken Trinkern mit einer höheren Lebenserwartung einhergehe. Insbesondere das Risiko für Erkrankungen am Herzmuskel sei reduziert. Die Forscher vermuten die Ursache dafür in zwei Hauptkomponenten des Getränks: den im Getränk enthaltenen Alkohol Ethanol und Polyphenole.

Wer Alkohol trinkt, gefährdet bewusst seine Gesundheit. Leberschäden, hoher Blutdruck und ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen können die Folge sein. Dementsprechend haben Bier, Wein und Co. kein allzu gutes Image. Trotzdem gönnen sich viele regelmäßig einen Feierabend-Drink.

Wer sich hier für ein Bier entscheidet, könnte damit aber sogar etwas Gutes für seine Gesundheit tun – sofern es bei einem Glas täglich für Frauen und maximal zwei für Männer bleibt. Entgegen aller gängiger Bedenken hat Bier laut Medizinern des Testlabors London Medical Laboratory, das sich auf Bluttests spezialisiert hat, womöglich einen positiven Effekt: Das Risiko für einige weitverbreitete Krankheiten wie etwa Demenz und Krebs könnte sich durch das alkoholhaltige Getränk verringern. Beide Stoffe wirken antioxidativ und entzündungshemmend auf die Gefäße. Die Studie deute außerdem darauf hin, dass ein moderater Konsum von Bier und Wein einen größeren kardiovaskulären Schutz bietet als harte Spirituosen wie Wodka oder Gin.

Auch vor Krebs soll moderater Biergenuss schützen

Neben Alkohol und Polyphenolen enthält Bier nämlich auch jede Menge andere antioxidativer Stoffe, die das Zellsterben verlangsamen. Dadurch können ein Großteil chronischer Krankheiten, aber auch einige Formen von Krebs verhindert werden. Dabei gilt: Je dunkler die Sorte, desto mehr dieser Stoffe enthält das Bier. Das fanden italienische Forscher in einer Studie aus dem Jahr 2020 heraus, die im Fachmagazin „Biomolecules“ veröffentlicht wurde.

Der Genuss von gering alkoholhaltigen Getränken wie Bier oder Wein könne zudem Diabetes des Typs zwei eindämmen – und das, obwohl sie ziemlich viel Zucker enthalten. Das legt eine Studie mit 109 Diabetes-Patienten aus dem Jahr 2007 nahe, die über drei Monate hinweg rund 150 Milliliter Wein oder Bier täglich bekommen hatten. Dabei zeigte sich, dass sich die Insulinkonzentration sowie die Insulinsensitivität verbesserten. Der Blutzuckerspiegel sank durch den moderaten Alkoholkonsum bei den Teilnehmern signifikant.

Überraschend: Eine deutsche Studie zeigt, dass das Demenz-Risiko durch moderaten Alkoholkonsum gesenkt werden kann

Auch hier macht es die Menge aus, wie eine Studie aus dem Jahr 2011 darstellt. Hierbei wurden rund 3.000 deutsche Studienteilnehmer ab 75 Jahren rund drei Jahre lang medizinisch überwacht. Rund 217 von ihnen entwickelten im Untersuchungszeitraum eine Form von Demenz

Bei der Auswertung ihrer Daten zeigte sich jedoch überraschenderweise, dass bei all jenen Studienteilnehmern, die im Schnitt bis zu drei alkoholische Getränke am Tag zu sich nahmen, das Demenz-Risiko um mehr als die Hälfte, nämlich um rund 60 Prozent reduziert war. Dies wurde durch eine weiterführende Studie bestätigt: Diesmal wurden über sechs Jahre hinweg rund 8.000 Personen über 55 in Rotterdam untersucht. Diejenigen, die moderat Alkohol konsumierten, hatten ein ebenfalls geringeres Demenz-Risiko als jene, die viel oder gar nichts tranken. Wieso das so ist, konnten die Forscher bislang nicht herausfinden.

Es könnte auch sein, dass andere Faktoren das Risiko für Krankheiten wie Alzheimer beeinflussen, die zufällig auch auf jene Personen zutreffen, die täglich bis zu drei alkoholische Getränke zu sich nehmen. So haben Personen, die nur gelegentlich trinken, häufig ein reges Sozialleben, was das Risiko einer Demenzerkrankung ebenfalls beeinflussen könnte.

Sorgen die Vitamine und Mineralien im Bier für eine bessere Knochendichte?

Diese Vermutung legt zumindest eine Studie aus dem Jahr 2009 nahe: Allerdings trifft der Effekt nur auf Männer und Frauen nach der Menopause zu. Die US-amerikanischen Forscher untersuchten dafür die Knochendichte von 1.182 Männern, 1.289 Frauen, die die Menopause bereits hinter sich hatten, sowie 289 Frauen im gebärfähigen Alter. Männer, die täglich ein bis zwei Biere konsumierten, hatten eine höhere Knochenmineraldichte als nicht trinkende Männer. Frauen nach den Wechseljahren, die ein bis zwei Drinks pro Tag konsumierten, hatten ebenfalls eine höhere Knochenmineraldichte im Wirbelsäulen- und Hüftbereich als nicht trinkende Frauen. Ob der Effekt auch auf Frauen im gebärfähigen Alter zutrifft, ließ sich aufgrund der geringen Probandenzahl nicht abschließend beurteilen.

Das könnte zum Teil an den Inhaltsstoffen von Bier liegen: es enthält unter anderem Cholin, der für die Lipide der Zellmembran sowie für die Produktion des Neurotransmitters Acetylcholin gebraucht wird, sowie Kalzium, Folsäure (Vitamin B9), Magnesium, Niacin (Vitamin B3), Phosphor und Kalium.

Ehe du dir jetzt aber einen ganzen Kasten Bier gönnst, wollen wir noch einmal darauf hinweisen, dass diese positiven Aspekte nur bei gesunden Individuen, die höchstens bis zu drei Gläser Bier am Tag getrunken haben, nachgewiesen wurden.
Quelle: https://www.welt.de/kmpkt/article239465907/Bier-kann-das-Risiko-fuer-Demenz-und-Krebs-senken.html

Das Bier zapft jetzt die Maschine

Martin Alber und Jörg Koschinski von Hofbräu rahmen Sonja Merz ein. Foto: Lg/Piechowski Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.biergarten-im-stuttgarter-schlossgarten-das-bier-zapft-jetzt-die-maschine.e5edf15a-d38b-457e-ad03-fa423b2818e7.html

Zwei Millionen Euro hat Sonja Merz in ihren neu gestalteten Biergarten im Schlossgarten investiert. Das Doppelte von dem, was geplant war. Was ist neu?

Von Frank Rothfuß

Die echten Kerle erkennt man an der Zapferkerbe. Wer in einem Bierzelt zapft, hat am kleinen Finger eine Kerbe. Weil er drei Finger in den Henkel schiebt, der Daumen liegt auf dem Henkel, und der kleine Finger unter dem Henkel. Ein Krug wiegt ein Kilo, gefüllt mit Bier zwei Kilo, wenn man 1000 Maß zapft, bewegt man zwei Tonnen. Und das sieht man an der Bierzapferkerbe.

Warum wurde es teurer?

Und zudem den Ausstoß erhöht. Schließlich müssen die zwei Millionen Euro Investitionen in das neue Gebäude und die Umgestaltung des Platzes wieder reingeholt werden – Bissen für Bissen, Schluck für Schluck.

Vor anderthalb Jahren hat Merz mit dem Planen begonnen. Umgebaut haben sie letztlich knapp zwölf Monate. Vornehmlich ging es darum, das 26 Jahre alte Küchengebäude zu ersetzen. „Das war in die Jahre gekommen“, sagt Merz. Eine Million Euro hatten sie veranschlagt, das Doppelte ist es letztlich geworden. „Die Holzpreise hatten sich innerhalb von 14 Tagen um 35 Prozent erhöht“, rechnet Sonja Merz vor. Und das Gebäude besteht aus viel Holz. Die sieben Sicherheitstüren waren mit 34 000 Euro kalkuliert, als sie geliefert und eingebaut waren, kosteten sie 48 000 Euro.

Wie wird ein Schnitzel paniert?

Gelohnt habe es sich aber in jedem Falle, sagt Merz. Die Küche ist nun offen, man kann zuschauen, wie die Pommes gemacht werden oder wie das Schnitzel paniert wird. Es gibt nach wie vor die Biergarten-Klassiker wie Weißwurst, Wurstsalat, Schweinshaxe, aber auch verschiedene Bowls. Und natürlich Bier von Hofbräu. Die Stuttgarter Brauerei ist ziemlich froh, dass die Menschen wieder zusammensitzen dürfen. Während der Lockdowns musste man Bier wegschütten, nun kann es nicht schnell genug gezapft werden.

Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.biergarten-im-stuttgarter-schlossgarten-das-bier-zapft-jetzt-die-maschine.e5edf15a-d38b-457e-ad03-fa423b2818e7.html

 

Pakete für eine "leichte" Bierverkostung gewinnen

Quelle: https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen_artikel,-schwetzingen-pakete-fuer-eine-leichte-bierverkostung-gewinnen-_arid,1957968.html

Der „Durstige Donnerstag“ steht wieder an: Am 9. Juni soll es im Welde Brauhaus in Schwetzingen um leichte Biere gehen. Für die Onlineverkostung verlosen wir Pakete.

Schwetzingen. Bei der digitalen Juni-Bierprobe am Abend des 9. Juni, 19 Uhr, wagen sich die Biersommeliers mal an was Leichtes. Welde-Chef und Biersommelier Max Spielmann wird gemeinsam mit Biersommelier Malte Brusermann im Welde Brauhaus in Schwetzingen Biere mit wenig Alkohol aus Deutschland, Österreich, Irland und Schottland verkosten. Schmeckt ein alkoholreduziertes Pils trotzdem richtig gut? Braucht ein IPA immer viele „Umdrehungen“? Wie reduzieren die Brauer den Alkohol? Diese und andere im Chat gestellte Fragen sollen im Laufe der Bierprobe, die live auf Youtube verfolgt werden kann, beantwortet werden. Und das Tolle: Unsere Zeitung verlost zwei Bierpakete zum Verkosten!
Stars bei diesem „Durstigen Donnerstag“ sind beispielsweise die original Berliner „Weisse Eiche“ aus der Berliner Brauerei Lemke. Nix mit Himbeer- oder Waldmeistersirup, mit der diese Spezialität zeitweise verkorkst wurde, sondern eine wahre Berliner Erfrischung, erklären die Macher. Die junge Brauerei hat sich der echten Weisse verschrieben und braut nach historischem Vorbild mit speziellen Hefen und Milchsäurekulturen. Und sie arbeitet mit Holz, in diesem Fall mit echter Berliner Eiche.

Auch Schottland mag’s leicht

Aus Kildare in Irland kommt das „Session IPA“ von Rye River, das mit weniger als 4 Prozent vol.alk. vergleichsweise leicht für diesen Bierstil ist. Auch in Schottland kann man „leicht“. Das beweist die in Elon ansässige Brauerei BrewDog mit ihrem „Dead Pony Club Ale“. Weißbier mag man im Allgäu auch mal gern leicht, weshalb die Brauerei Härle in Leutkirch eine „Leichte Weisse“ herstellt. Eine Besonderheit bei allen Härle-Bieren ist, dass die Brauer dort ausschließlich mit regional angebauten Rohstoffen arbeiten. Ähnlich verfährt Kurpfalzbräu beim Brauen ihrer Biere, allerdings muss der Hopfen in der Hallertau eingekauft werden. Für ihr „Leichtes Helles“ hat man in Plankstadt etwa Cashmere-Hopfen und eine ausgesuchte Malzmischung eingesetzt und so ein exotisch-fruchtiges Helles gebraut. Von der Privatbrauerei Trumer aus Obertrum nahe Salzburg in Österreich gesellt sich das „Hopfenspiel“ ins Portfolio der Bierprobe.

Mitmachen und gewinnen

An zwei Pakete zur Probe gratis kommen Durstige über das Formular zum Mitmachen (samt die Teilnahmebedingungen) unter www.schwetzinger-zeitung.de/gewinnspiel. Einsendeschluss ist der Freitag, 3. Juni, 14 Uhr, Stichwort: Leichte Biere. Das Los entscheidet, die Gewinner werden informiert.

Durstiger Donnerstag: Leichte Biere, 9. Juni , 19 Uhr, digitale Bierprobe aus dem Welde Brauhaus in Schwetzingen. Teilnahme mit oder ohne Bierpaket über Livestream auf https://www.youtube.com/user/Weldebier. Passende Bierpakete können noch bis einschließlich 6. Juni unter www.digitalebierprobe.de bestellt werden, solange der Vorrat reicht.

Quelle: https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen_artikel,-schwetzingen-pakete-fuer-eine-leichte-bierverkostung-gewinnen-_arid,1957968.html

Quelle: https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen_artikel,-schwetzingen-pakete-fuer-eine-leichte-bierverkostung-gewinnen-_arid,1957968.html

Der „Durstige Donnerstag“ steht wieder an: Am 9. Juni soll es im Welde Brauhaus in Schwetzingen um leichte Biere gehen. Für die Onlineverkostung verlosen wir Pakete.

Schwetzingen. Bei der digitalen Juni-Bierprobe am Abend des 9. Juni, 19 Uhr, wagen sich die Biersommeliers mal an was Leichtes. Welde-Chef und Biersommelier Max Spielmann wird gemeinsam mit Biersommelier Malte Brusermann im Welde Brauhaus in Schwetzingen Biere mit wenig Alkohol aus Deutschland, Österreich, Irland und Schottland verkosten. Schmeckt ein alkoholreduziertes Pils trotzdem richtig gut? Braucht ein IPA immer viele „Umdrehungen“? Wie reduzieren die Brauer den Alkohol? Diese und andere im Chat gestellte Fragen sollen im Laufe der Bierprobe, die live auf Youtube verfolgt werden kann, beantwortet werden. Und das Tolle: Unsere Zeitung verlost zwei Bierpakete zum Verkosten!
Stars bei diesem „Durstigen Donnerstag“ sind beispielsweise die original Berliner „Weisse Eiche“ aus der Berliner Brauerei Lemke. Nix mit Himbeer- oder Waldmeistersirup, mit der diese Spezialität zeitweise verkorkst wurde, sondern eine wahre Berliner Erfrischung, erklären die Macher. Die junge Brauerei hat sich der echten Weisse verschrieben und braut nach historischem Vorbild mit speziellen Hefen und Milchsäurekulturen. Und sie arbeitet mit Holz, in diesem Fall mit echter Berliner Eiche.

Auch Schottland mag’s leicht

Aus Kildare in Irland kommt das „Session IPA“ von Rye River, das mit weniger als 4 Prozent vol.alk. vergleichsweise leicht für diesen Bierstil ist. Auch in Schottland kann man „leicht“. Das beweist die in Elon ansässige Brauerei BrewDog mit ihrem „Dead Pony Club Ale“. Weißbier mag man im Allgäu auch mal gern leicht, weshalb die Brauerei Härle in Leutkirch eine „Leichte Weisse“ herstellt. Eine Besonderheit bei allen Härle-Bieren ist, dass die Brauer dort ausschließlich mit regional angebauten Rohstoffen arbeiten. Ähnlich verfährt Kurpfalzbräu beim Brauen ihrer Biere, allerdings muss der Hopfen in der Hallertau eingekauft werden. Für ihr „Leichtes Helles“ hat man in Plankstadt etwa Cashmere-Hopfen und eine ausgesuchte Malzmischung eingesetzt und so ein exotisch-fruchtiges Helles gebraut. Von der Privatbrauerei Trumer aus Obertrum nahe Salzburg in Österreich gesellt sich das „Hopfenspiel“ ins Portfolio der Bierprobe.

Mitmachen und gewinnen

An zwei Pakete zur Probe gratis kommen Durstige über das Formular zum Mitmachen (samt die Teilnahmebedingungen) unter www.schwetzinger-zeitung.de/gewinnspiel. Einsendeschluss ist der Freitag, 3. Juni, 14 Uhr, Stichwort: Leichte Biere. Das Los entscheidet, die Gewinner werden informiert.

Durstiger Donnerstag: Leichte Biere, 9. Juni , 19 Uhr, digitale Bierprobe aus dem Welde Brauhaus in Schwetzingen. Teilnahme mit oder ohne Bierpaket über Livestream auf https://www.youtube.com/user/Weldebier. Passende Bierpakete können noch bis einschließlich 6. Juni unter www.digitalebierprobe.de bestellt werden, solange der Vorrat reicht.
Quelle: https://www.schwetzinger-zeitung.de/orte/schwetzingen_artikel,-schwetzingen-pakete-fuer-eine-leichte-bierverkostung-gewinnen-_arid,1957968.html

Die hellgelbe Gefahr -->Bier für Leute, die kein Bier mögen: Dieser Sommer steht ganz im Zeichen des Hellen. Einem Getränk fast ohne Geschmack.

Naturtrüb wie die ganze Mode: Helles in München Quelle: https://taz.de/Die-Wahrheit/!5859529/

In den Gaststätten rumort es allerorten, beschwipste Gäste kommen aus den Biergärten getorkelt und lallen die Botschaft weiter: Der deutsche Biermarkt ist in gewaltige Bewegung geraten. Immer mehr Kneipen schenken plötzlich Helles aus, in den Getränkemärkten des Westens und selbst des Nordens hat sich der Absatz des bayerischen Schwachgehopften praktisch verdoppelt. Selbst in gewöhnlichen Discountern ist der fremdartige Trunk aus dem befremdlichen Bundesland auf einmal kästenweise erhältlich. Denn Konsumentin wie Konsument lassen seit kurzer Zeit ihr herbes Pilsbier, den bitteren Aperol Spritz und die saure Weinschorle stehen.

Stattdessen kippen sie sich Glas um Glas der milden süddeutschen Biervariation hinter die Binde, von der manche Zeitgenossen meinen, es handele sich gar nicht um eine Biersorte, sondern um eine Art Leitungswasser mit bierhaftem Nachgeschmack oder gar ein von Limo- oder Saftschorletrinkern in die Welt gesetztes Bierimitat.

Inzwischen wurden bereits außerhalb des Freistaats Wirtshäuser auffällig, die ihre Pilsfässer ausgemustert haben und am Tresen nur noch Helles ausschenken. „Pilsbier gilt als altmodisch, als überholt, verstaubt und auf eine ungute Weise maskulin“, sagt zum Beispiel die Bierexpertin und Genderforscherin Dr. Holunder Fresenbaum, die mittags auf der Außenterrasse eines solchen Lokals eine Halbe in sich hineinrinnen lässt. „Gilt als Geschmack einer toxischen Männlichkeit eben, so bitter wie das dazugehörige Patriarchat“, präzisiert ihr Saufkumpan Dr. Holger Klotzek und bestellt als Gegenmittel zur Sicherheit zwei weitere Helle, bevor seine Partnerin fortfährt: „Das unauffällige Lagerbier kann, wie in Bayern üblich, bereits tagsüber, besonders während der Mittagszeit und eigentlich rund um die Uhr verzehrt werden, weil es nicht so doll herb ist, sondern im Gegenteil: lecker, Prost!“

Run auf die Spezialität

Doch wieso konnte im Laufe der letzten zwei Jahre in einem Land, das seit jeher auf Pils gebaut ist, ein solcher Run auf die gelbliche bajuwarische „Bierspezialität“ mit dem wenig markanten Geschmack entstehen?

„Angekündigt hatte es sich schon vor mehreren Jahren“, sagt Dr. Klotzek und nimmt einen wässrigen Schluck aus dem schlichten Halbliterglas. „Nämlich als neureiche Snobs, renommiersüchtige Querulanten und vermeintliche Individualisten auf einmal überall ihr Tegernseer Hofbräu verlangten“, das Helle in der altmodischen Knubbelflasche mit dem blau-weiß-karierten Etikett und dem herzoglichen Namen – und es von gewissenlosen Kioskinhabern und in manchen Lokalitäten gegen übertrieben viel Geld auch ausgehändigt bekamen.

Ideal vor allem: Das Tegernseer und später das Augustiner verkauften sich wie bekloppt und hatten eine sagenhafte Handelsspanne, wie Gastronomen und Kioskbetreiber übereinstimmend merkten. Weitere traditionelle Brauereien aus dem Süddeutschen drängten auf den bundesweiten Markt und hatten Erfolg, auch weil die Namen der Biere so exotisch klangen wie ein Urlaub in den Voralpen: Benediktiner, Oberdorfer, Chiemseer, Spatenbräu und Allgäuer Büble.

Reza Hosseini, Besitzer eines Kiosks im westfälischen Rheine, schwärmt immer noch von „dem gewöhnlichen Flaschenbier, das sich zum Exotenpreis verkaufen lässt – ein Bier, das nicht nach Bier schmeckt. Ein Bier für alle, die Bier nicht mögen! Ein Bier, das man auch Weintrinkern verkaufen kann! Oder Weintrinkerinnen!“

Alter Trend, neue Seuche

Dass das neue alte Trendbier sich wie eine ansteckende Seuche verbreitet, ärgert natürlich insbesondere männliche Pils­trinker und -brauer der aussterbenden alten Schule, die der Ansicht sind, dass Getränke unbedingt unangenehm, am besten sogar abstoßend zu schmecken hätten – anderenfalls es sich um Kinder- oder Frauenkram handele.

Solchen Schubladen verweigert sich aber das Helle, deutet Dr. Fresenbaum an: „Das betrifft auch seine problematische Herkunft. Viele Deutsche finden bestimmte Aspekte der bayerischen Lebensart und ‚Kultur‘ sympathisch, hassen aber die bayerische Großmannssucht, die CSU und den FC Bayern.“ Mit der Entscheidung für ein Helles beweise sich die Kundschaft, selbst wenn sie aus Nordrhein-Westfalen stamme, für ein paar Gläser oder Flaschen ihre eigene bayerische Liberalität, ohne damit Stellung für den schrecklich grunzenden und bellenden Dialekt, für faschistoide Poli­tik­an­sätze oder den verabscheuten ewigen deutschen Meister zu beziehen.

Außerdem, sagen Marketingfachleute, befinde sich das gute deutsche Bier ohnehin in einem historischen Abwärtstrend, der nur von Zeit zu Zeit durch jeweils „etwas ganz Neues“ aufgebrochen werden könne. Vor Kurzem war es noch Craftbeer, doch das ist den meisten inzwischen deutlich zu speziell geworden; kein Biertrinker möchte sich mit Bier derart ausgiebig beschäftigen.

„Da könnte ich ja gleich Wein trinken“, sagen viele von ihnen ernüchtert. Stattdessen trinken sie in diesem Sommer zur Abwechslung eben alle gemütlich ihr Helles. Quelle: https://www.taz.de/Die-Wahrheit/!5859529/

Brewmaster: Steam-Demo zur Bierbrau-Sim ab sofort spielbar

Braue dein perfektes Bier. Mit der realistischen Chemiesimulation braust du IPAs bis Stouts. Individualisiere deine Brauecke, kreiere Rezepturen und Etiketten für dein Bier, schalte Ausstattung frei und nimm an Wettbewerben teil. Erlerne das Brauen, verfeinere dein Können und werde zum Braumeister! Quelle: https://store.steampowered.com/app/1569200/Brewmaster_Beer_Brewing_Simulator/

 

Brewmaster erscheint noch in diesem Jahr für PC, PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X|S, Xbox One und Nintendo Switch.

Entwickler Auroch Digital und Publisher Fireshine Games geben bekannt, dass die Demo für ihre Heimbrau-Simulation Brewmaster ab sofort auf Steam verfügbar ist. In Brewmaster entdecken, erlernen und meistern Spieler die Kunst des Bierbrauens. Von der Perfektionierung authentischer, chemiebasierter Brautechniken über das Abfüllen und die Etikettierung bis hin zur Teilnahme an Wettbewerben dürfen Spieler ihrer Kreativität freien Lauf lassen und sich zum ultimativen Braumeister aufschwingen.
Brewmaster ist laut der uns vorliegenden Pressemitteilung “die ultimative Liebeserklärung an die Kunst des Craft-Bier-Brauens”. Ab sofort dürfen Spieler ihr Können als angehender Braumeister in der Demo auf Steam unter Beweis stellen. Diese ist nur für begrenzte Zeit als Teil des Steam Next Fests, das nächste Woche beginnt, verfügbar. Steam-Nutzer können sich darin selbst ein Bild der Bierbrauer-Erfahrung in Brewmaster machen. Sie dürfen mit verschiedenen Zutaten und Geräten experimentieren und das Rezept-System im Spiel nutzen, um sich an der Herstellung von Bieren zu versuchen. Es stehen zwei Aufträge und ein Story-Abschnitt zum Anspielen bereit. Mit der einzigartigen Verkostungsmechanik von Brewmaster lässt sich anschließend feststellen, welche Art von Bier kreiert wurde.

Zudem kündigt Entwickler Auroch Digital eine neue Partnerschaft mit Next Glass an. Das Unternehmen ist der weltweit führende Anbieter von Software, E-Commerce-Lösungen, Inhalten und Erlebnissen in der Alkoholgetränkeindustrie. Im Rahmen der Kooperation halten die unter Bierliebhabern populären Marken UntappdBeerAdvocate und Hop Culture Einzug in die Vollversion von Brewmaster. BeerAdvocate und Hop Culture treten jeweils als Sponsor eines Wettbewerbs und als Auftraggeber in Erscheinung. Spieler haben auch die Möglichkeit spezielle Gläser beider Marken freischalten. Untappd gibt Bewertungen für von Spielern gebraute Biere ab. Zudem erscheinen Abzeichen aus Brewmaster auch in der Untappd-App.

Kenny Gould, Gründer von Hop Culture, wird sich dem Brewmaster-Team für einen speziellen Livestream während des Steam Next Fests anschließen, um tiefer ins Spiel einzutauchen und über die Partnerschaft zu sprechen. Es lohnt sich definitiv einzuschalten, um mehr über die Einrichtung des eigenen Arbeitsplatzes sowie die Annahme und den Abschluss von Aufträgen zu erfahren. Einige großartige Brautipps werden dort ebenfalls verraten.

Zudem findet während des Steam Next Fests ein spezielles „Bier- und Technologie-Panel“ mit Justin Hawke, Chefbrauer und Eigentümer der Moor Beer Company, Kenny Gould und dem Brewmaster-Team statt. Die Experten diskutieren dabei über Bierkultur und die technologischen Fortschritte beim Bierbrauen.

„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Next Glass für die Vollversion von Brewmaster und darüber, dass Steam-Spieler mit der heutigen Demo endlich die authentische Bierbrau-Simulation ausprobieren können“, so Jemima Crow, Marketing and Communications Director bei Auroch Digital. „Wir konzentrieren uns darauf, das Spiel zu einer zugänglichen und dennoch tiefgründigen Heimbrau-Simulation zu machen und hoffen, dass Spieler durch die heutige Ankündigung der Partnerschaft noch tiefer in die Welt von Brewmaster eintauchen können, wenn es später in diesem Jahr erscheint.“

„Da Auroch Digital mit Mars Horizon einen Volltreffer gelandet hat, wussten wir, dass Brewmaster etwas Besonderes werden würde”, fügt Kenny Gould, Gründer von Hop Culture, hinzu. „Unsere Arbeit mit ihnen in den letzten anderthalb Jahren hat das bewiesen – das Spiel ist so nah am Brauhaus, wie es nur sein kann, ohne die Stiefel mit Treber zu besudeln.“

In Brewmaster entdecken, erlernen und meistern Spieler die Kunst des Bierbrauens. Von der Perfektionierung authentischer, chemiebasierter Brautechniken über das Abfüllen und die Etikettierung bis hin zur Teilnahme an Wettbewerben – in der allerersten realistischen Bierbrausimulation dürfen Spieler ihrer Kreativität freien Lauf lassen und sich zum ultimativen Braumeister aufschwingen.
Quelle: https://nintendo-connect.de/heimkonsole/nintendo-switch/brewmaster-steam-demo-zur-bierbrau-sim-ab-sofort-spielbar-92775/

Sieben deutsche Brauereien unter den Top 40

Das Ausstoßvolumen der 40 größten Brauereien stieg im Jahr 2021 um knapp 5 Prozent. Quelle: https://getraenke-news.de/sieben-deutsche-brauereien-unter-den-top-40-2/

Deutsches Bier spielt weiterhin international in der Spitzenliga mit: Sieben deutsche positionierten sich 2021 unter den 40 größten Brauereien weltweit. Das geht aus der aktuellen Rangliste „Top 40 Brauereien“ hervor, die im Barth Haas-Bericht 2021/2022 veröffentlicht wird. 

Der größte deutsche Braukonzern ist, wie im Vorjahr, die Radeberger Gruppe. Mit 10,2 Millionen Hektolitern Absatz belegte sie 2021 Platz 22. Auf Platz 24 folgt mit einem Absatz von rund 8,5 Millionen Hektolitern die TCB Beteiligungsgesellschaft (u.a. mit dem Frankfurter Brauhaus, der Feldschlößchen/Dresden und der Gilde Brauerei/Hannover), an 25. Stelle die Oettinger Gruppe mit rund 8,5 Millionen Hektolitern.

Krombacher und Paulaner verbessern Position

Während diese drei ihre Positionen gegenüber dem Vorjahr halten konnten, verbesserten zwei weitere deutsche Großbrauereien ihre Stellung am internationalen Markt sogar: Die Krombacher Gruppe erreichte mit 5,8 Millionen Hektolitern Platz 30 (2020: 31), die Paulaner Gruppe setzte 5,7 Millionen Hektoliter ab und stieg von Platz 33 auf 31 auf. Die Bitburger Braugruppe hingegen rutschte bei einem Absatz von 5,0 Millionen Hektolitern von Position 32 auf 33 ab. 

Rang 40 belegt mit 3,1 Millionen Hektolitern die Brauerei Veltins, die im Vorjahr erstmalig den Sprung in die Top-40-Liste geschafft hatte. Als einziges unter den deutschen Unternehmen legte Veltins 2021 beim Absatz zu. Die Warsteiner Brauerei indessen – 2020 noch auf Platz 39 – fiel aus der Spitzenliga heraus.

Auch bei den Nationen gab es 2021 Gewinner und Verlierer. Wie andere westeuropäische Länder gehörte Deutschland zu den Regionen der Welt, die nach wie vor unter den Corona-bedingten Einschränkungen zu leiden hatten. Die hier ansässigen Brauereien mussten daher überwiegend Mengenverluste hinnehmen, während sich Unternehmen aus den meisten anderen Ländern gegenüber dem ersten Pandemiejahr erholen konnten.

AB Inbev und Heineken stehen für die Hälfte des Top-40-Bierausstoßes

Insgesamt stieg das Ausstoßvolumen der 40 größten Brauereien im Jahr 2021 um etwa 80 Millionen Hektoliter auf fast 1,7 Milliarden Hektoliter, was einem Zuwachs von knapp 5 Prozent entspricht. Ihr Anteil am Gesamtmarkt weltweit nahm damit auf 91,4 Prozent zu. Besonders auffällig ist das hohe Gewicht der Konzerne, die die Liste anführen: Allein die Top 2, AB Inbev und Heineken, stehen zusammen für nahezu die Hälfte (rund 48 Prozent) des Bierausstoßes der Top 40 Brauereien.

International sorgten auch im vergangenen Jahr einige Fusionen und Übernahmen für Veränderungen des Marktes, allerdings ging es dabei 2021 vorwiegend um die Konsolidierung von Minderheitsbeteiligungen. So erwarb Heineken eine Mehrheitsbeteiligung an United Breweries in Indien und erlangte durch die Übernahme der Distell-Gruppe die Kontrolle über Namibia Breweries.

Kirin/Lion kaufte mit Bell’s Brewing einen Pionier im amerikanischen Craft-Segment und festigte damit seine führende Position in diesem Marktsegment durch die Fusion der Betriebe mit New Belgium Brewing, die sich bereits im Besitz der Gruppe befinden.

Weitere Verschiebungen zeichneten sich im ersten Quartal dieses Jahres ab: Als Folge der Invasion Russlands in die Ukraine kündigten Heineken und Carlsberg im März 2022 ihren Rückzug vom russischen Markt an. Aus demselben Grund gab AB Inbev im April bekannt, dass es seine Beteiligung an einem Joint Venture mit der türkischen Brauerei Anadolu Efes, die in Russland tätig ist, verkaufen wird.
Quelle: https://getraenke-news.de/sieben-deutsche-brauereien-unter-den-top-40-2/

Der total verrückte Flaschentourismus: Wie Brauereien ihr eigenes Mehrwegsystem untergraben

Bierflaschen Täglich schicken Deutschlands Brauereien palettenweise leere Flaschen durch die Republik. (Foto: Getty Images) Quelle: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/krise-im-mehrwegsystem-der-total-verrueckte-flaschentourismus-wie-brauereien-ihr-eigenes-mehrwegsystem-untergraben/28405654.html

Düsseldorf Georg Hagemeister begrüßt jede Flasche Flensburger Pils mit einem Stirnrunzeln. Der Braumeister, grüne Schiebermütze und Henriquatre-Bart, steht im oberbayerischen Rosenheim vor seiner Sortieranlage und fischt die Flaschen mit dem Bügelverschluss vom Fließband. „Kladderadatsch“ nennt Hagemeister das nordische Pils mit Kogge und Leuchtturm auf dem Etikett.

Er schickt das leere Glas über Spediteure und Zwischenhändler wieder zurück zum Abfüller. Bei Auerbräu, 110 Mitarbeiter, 113 Jahre Firmentradition, können sie mit dem Flaschentyp nichts anfangen. Mehrmals im Monat fahren Lkw leere Bierflaschen – den ganzen „Kladderadatsch“ – vom Alpenvorland in den Norden. Das Ziel: Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG, Munketoft 12, 24937 Flensburg. 1019 Kilometer Leerfahrt. 

Mehrweg heißt in dem Fall: mehr Weg. Täglich schicken Deutschlands Brauereien palettenweise leere Flaschen durch die Republik. Das Beratungsunternehmen Deloitte hat in einer Studie von 2013 ermittelt, dass eine Bierflasche in ihrem Mehrweg-Leben insgesamt 437 Kilometer zurücklegt.

Neuere Untersuchungen gibt es nicht, doch Branchenkenner gehen davon aus, dass die Transportwege seitdem eher länger als kürzer geworden sind. Auf Kosten der Umwelt hat sich ein Flaschen-Puzzle verselbstständigt, das inzwischen sogar die Versorgung mit Bierflaschen erschwert. Es ließe sich mühelos vereinfachen, wenn die Brauereien nur wollten.

Denn eigentlich gilt die Bierflasche als Musterschüler im Getränkeregal. Rund 80 Prozent des Biers werden hierzulande in Mehrwegflaschen aus Glas abgefüllt. Während leere Weinflaschen normalerweise im Glascontainer zerschellen und PET-Einwegflaschen zu Plastikschnitzeln zerhäckselt werden, können Bierflaschen 30 bis 50 Mal wiederbefüllt werden.

Früher teilten sich Brauereien die Flaschen

In den 70er-Jahren, als es in Westdeutschland nur drei Fernsehprogramme und ungefähr ebenso viele Typen an Bierflaschen gab, ging das System auch auf. Nahezu alle Brauereien bedienten sich aus einem gemeinsamen Flaschenpool.

Sie reinigten die leeren Flaschen, die bei ihnen ankamen, egal aus welcher Brauerei sie ursprünglich stammten, druckten ihr Etikett drauf und füllten frisches Bier ab. Stubbi-, NRW- und Euroflasche waren bis in die 90er-Jahre die drei Standardtypen.

Doch mittlerweile gibt es mehr als 100 Flaschentypen. Sie sind längst mehr als ein Transportgut, das man solidarisch mit der Konkurrenz teilt. Seit der Jahrtausendwende verkaufen immer mehr Brauereien ihr Bier in aufwendig designten Flaschen.

Das Farbspektrum reicht von Blau bis Weiß über Grün bis Braun. Desperados wird in exotisch-bauchigen 0,66-Liter-Flaschen angeboten, Kleinbrauereien spielen mit 0,25-Liter-Klarglasflaschen. Die ausgefallensten Formate und Designs werden mit einem Design Award prämiert.

Das größte Sortierproblem sind dabei Standardflaschen mit individueller Prägung: Krombacher, Warsteiner, Veltins, Bitburger und Radeberger, Deutschlands größte Pilshersteller, verzieren den Hals mittlerweile mit ihrem Namen oder Markenslogan. Mehrere Hundert Millionen Flaschen mit individueller Reliefprägung sind deutschlandweit im Umlauf. Jede einzelne von ihnen muss zurück zum Hersteller, keine andere Brauerei kann mit der sogenannten Individualflasche etwas anfangen. 

Die Flasche als personalisiertes Werbemittel bindet Kunden an die Marke – das ist die Lesart der Branchengrößen. Doch der Individualisierungstrend hat noch einen anderen Grund: Großbrauereien hatten sich zuletzt immer wieder beklagt, neue Glasflaschen in das Mehrwegsystem einzuspeisen, während kleinere Betriebe als Trittbrettfahrer die Flaschen Runde für Runde neu befüllten, ohne die abgenutzten Flaschen zu ersetzen.

„Wer in individuelles Leergut investiert, stellt sicher, dass es immer wieder zu ihm zurückkommt“, sagt Holger Eichele vom Deutschen Brauer-Bund, der die Interessen kleiner und großer Brauereien zusammenführt.

Welche Auswüchse der Individualisierungstrend annimmt, lässt sich bei Georg Hagemeister in Rosenheim besichtigen. Pro Woche werden bei Auerbräu rund eine Million Liter Bier abgefüllt. Das sind rund zehn Prozent des Gesamtumsatzes der Paulaner Brauereigruppe, zu der die Rosenheimer gehören.

Das Alpenpanorama im Hintergrund türmen sich auf dem Hof Paletten mit Fremdleergut, jeder Stapel so hoch wie ein Einfamilienhaus. Hagemeister zieht seine Schiebermütze tiefer ins Gesicht, zündet sich eine Pfeife an: „Seitdem die Kasperl ihren Namen auf die Flaschen schreiben, ist das Chaos nur noch schlimmer geworden.“

Mitarbeiter sortieren Fremdflaschen aus

Im Zweischichtbetrieb – von morgens fünf bis abends 22 Uhr – stehen mindestens zwei Mitarbeiter am Fließband und ziehen den „Kladderadatsch“ aus dem Verkehr. Vor ihnen laufen die Bierkästen über das Fließband der Sortieranlage, die Alarm schlägt, wenn sie Fremdleergut entdeckt. Menschen helfen da aus, wo die Maschine überfordert ist. Und sie ist oft überfordert, verschluckt sich bei den Mengen an Fremdleergut.

Gerade mal vier Flaschentypen werden bei Auerbräu abgefüllt. „Zehn bis 30 Prozent der angelieferten Flaschen sind für uns unbrauchbar. Die Quote schwankt, ist aber in den letzten Jahren deutlich gestiegen“, sagt Hagemeister.

Über 20.000 Flaschen Fremdleergut verlassen jede Woche den Hof in Rosenheim. Sie legen dann einen Zwischenstopp in München ein, wo sie von einem Leergutaufkäufer nach Flaschentyp sortiert und zurück zu den Brauereien gefahren werden.

Flaschen einschmelzen ist verboten

Um den Ursprung des Verwirrspiels zu verstehen, lohnt ein Blick auf den Anfang der Mehrwegkette. Einmal vom Pfandautomaten verschluckt, werden die einzelnen Bierflaschen noch im Getränkemarkt in Kästen einsortiert: schnell, ungeordnet, Krombacher neben Paulaner, noch rasch eine Flasche Flensburger dazwischen gekeilt.

Im ungünstigsten Fall passt nichts zusammen. Komplett vollständige, sortenreine Kästen bringen nur die wenigsten Kunden zurück. Spediteure fahren dann die (Misch-)Kästen zurück zu den Brauereien, wo die Sortierarbeit erst so richtig losgeht.

Deutschlandweit soll die Zahl der fehlgeleiteten Flaschen bei weit über einer Milliarde pro Jahr liegen. So genau führt keiner Statistik.

Nur wegschmeißen ist trotz des Sortier- und Transportaufwands keine Option. Zum einen verbietet der Gesetzgeber, einwandfreie Glas-Pfandflaschen zu vernichten. Zum anderen steigen die Herstellungskosten bei Bierflaschen seit Jahren. Nicht zuletzt, weil Energie und Sand immer teurer werden, liegt der Einkaufspreis pro Glasflasche bei zehn bis zwölf Cent – und damit über dem Pfandwert von acht Cent. 

Durch den Ukrainekrieg hat sich diese Entwicklung noch einmal verschärft. Die besonders energieintensive Glasindustrie hat mit hohen Strom- und Gaspreisen zu kämpfen, die Neuglasproduktion ist in den letzten Monaten höchst unrentabel geworden. „Wer keine langfristigen Lieferverträge hat, muss für neue Glasbierflaschen aktuell 80 bis 90 Prozent mehr bezahlen als noch vor einem Jahr“, sagt Eichele vom Deutschen Brauer-Bund.

Im Sommer, auf dem Höhepunkt der Grill- und Festivalsaison, befürchten einzelne Brauereien einen Flaschenengpass. „Je länger das heiße Wetter anhält, desto schwieriger kann die Leergutsituation werden“, sagt Eichele. Sein Appell: Bier genießen, Flasche austrinken – und dann das Leergut zügig wieder zum Pfandautomaten zurückbringen. Vor allem kleinere Brauereien mit einem überschaubaren Flaschenpool sind darauf angewiesen, ihren Glasbestand wieder schnell in der Abfüllanlage zu haben.

Bei schätzungsweise vier Milliarden Bierflaschen, die deutschlandweit zwischen Brauereien und Konsumenten hin- und herwandern, bricht nicht von heute auf morgen der Flaschennotstand aus. Doch Bier wird teurer, und dazu trägt auch der Flaschenwirrwarr bei. Die größten Pilsmarken haben im Frühjahr die Preise um etwa zehn Prozent erhöht.

Bereits die Coronakrise hat der Braubranche zugesetzt, aktuell fehlen Lkw-Fahrer, manche Speditionen bedienen wegen der hohen Spritpreise einzelne Strecken nicht mehr. Da würde es enorm helfen, wenn nicht mehr so viele leere Flaschen durch Deutschland gefahren würden und der Sortieraufwand nicht so groß wäre.

„Seitdem die Kasperl ihren Namen auf die Flaschen schreiben, ist das Chaos nur noch schlimmer geworden.“ Georg Hagemeister, Braumeister in Rosenheim

Bei Veltins im Sauerland musste die Belegschaft jahrelang an den Wochenenden im Dreischichtbetrieb zum Sortieren antreten, fischte dabei Unterwäsche und jedes Jahr im Schnitt zwei Kisten Schlüsselbunde aus dem Leergut. Die Flaschenmengen seien „irgendwann nicht mehr zu schaffen“ gewesen, erinnert sich Ulrich Biene, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

2005 investierte Veltins über 20 Millionen Euro in eine vollautomatische Sortieranlage. Pneumatische Greifarme krallen sich seitdem einzelne Kisten, zehn Kameras vermessen die Flaschen. Pro Tag werden bis zu drei Millionen Flaschen sortiert. Mit den anderen Großbrauereien hat Veltins Tauschverträge abgeschlossen: Lkw-Ladung Krombacher gegen Lkw-Ladung Veltins.

Brauereien wollen mehr Flaschen teilen

Die Hersteller haben erkannt, welch absurde Auswüchse der Individualisierungstrend angenommen hat, und arbeiten an einer Lösung: Back to the 70s. Gemeinsam gepflegte Flaschenpools, auf die möglichst viele Brauereien zugreifen, sollen Transportwege kurz halten und die Sortierarbeit für alle reduzieren.

Bei der genauen Umsetzung eines solchen Pools ist es aber mit der Einigkeit vorbei. Die Marktführer Krombacher, Warsteiner, Radeberger und Bitburger haben sich im Herbst 2021 zusammengeschlossen, um eine einheitliche Pilsflasche auf den Markt zu bringen.

Die Initiative gibt klare Spielregeln an die Hand, wer wann und wie viel Prozent Neuglas beisteuert. Doch kleinere Brauereien fühlten sich bevormundet und arbeiten nun ihrerseits daran, ein genossenschaftliches Modell für Poolflaschen zu etablieren.

Versuche, beide Initiativen zu verbinden, sind gescheitert. Auerbräu beobachtet die Bemühungen, will aber vorerst keinem Poolmodell beitreten. Auch Veltins ist in keinem der beiden Poolsysteme Mitglied.

Aktuell ist ohnehin kein günstiger Zeitpunkt, um in gemeinsame Flaschen zu investieren, deren Preis der Ukrainekrieg gerade in die Höhe treibt. „Angesichts der Kostenexplosion steht eine Poolmitgliedschaft nicht auf der Tagesordnung“, sagt Veltins-Pressechef Biene.  

Ein Land, eine Bierflasche: Das bleibt vorerst eine Illusion. Auf absehbare Zeit wird es weiter ein Flaschen-Sammelsurium geben. Den einfachsten Weg, den Flaschentourismus zu begrenzen und den Schluck aus der Pulle nachhaltiger zu gestalten, kann ohnehin der Verbraucher beschreiten: „Wer regionales Bier kauft und die leeren Flaschen auch in der Region zurückgibt, vermeidet lange Wege“, sagt Thomas Fischer von der Deutschen Umwelthilfe.

Oder halt gleich ein ganzes Bierfass kaufen. Davon gibt es deutlich weniger als 100 Designs.
Quelle: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/krise-im-mehrwegsystem-der-total-verrueckte-flaschentourismus-wie-brauereien-ihr-eigenes-mehrwegsystem-untergraben/28405654.html

Eine Wissenschaft für sich: Warum und wie Wasser den Geschmack von Bier beeinflusst

Quelle: https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-biberach/biberach_artikel,-das-richtige-wasser-ist-fuer-den-biergeschmack-entscheidend-_arid,11516706.html

Wasser ist der wesentliche Bestandteil von Bier. Doch wie beeinflusst das Wasser den Geschmack des Bieres? Und woher nehmen die regionalen Brauereien ihr Wasser? Die Redaktionen haben sich bei den Brauereien in der Region umgehört.

Schussenrieder Brauerei

Bei der Schussenrieder Brauerei ist Braumeister Oliver Kurth der Fachmann für diese Fragen. Tag für Tag setzt er sich dafür ein, gutes Bier zu brauen. Im Monat verbraucht die regionale Brauerei hierfür 3500 Kubikmeter Wasser. Dieses hat jedoch keinen weiten Weg hinter sich, denn es kommt direkt aus Schussenried.

„Bier besteht zu 90 Prozent aus Wasser, demnach ist Wasser die Hauptzutat eines jeden Bieres“, erklärt der Braumeister. „Entsprechend wichtig ist es für die sensorische, chemische und mikrobiologische Qualität. Hier überlassen wir nichts dem Zufall. Wir von der Schussenrieder Brauerei nutzen seit jeher Wasser aus dem Umkreis der Schussenquelle für unsere Biere. Ganz nach dem Motto „aus der Region für die Region“ kommt unser Wasser nicht irgendwoher, sondern ist ein oberschwäbisches Original. Und das schmeckt man mit jedem Schluck.“

Ohne Wasser würde es aber nicht nur kein Leben auf unserer Erde geben, sondern auch kein Bier. Ein schrecklicher Gedanke.

Oliver Kurth

Um die optimalen Eigenschaften des Brauwassers zu entfalten, nutze die Schussenrieder Brauerei die schonende Methode der Umkehrosmose. „Der Vorteil liegt klar auf der Hand, auf den Einsatz von Chemikalien kann bei dieser Art der Wasseraufbereitung verzichtet werden. Das Wasser wird lediglich mit erhöhtem Druck durch eine Membran gefiltert. So stellen wir sicher, dass keinerlei Verunreinigungen in unsere Biere gelangen“, erklärt Kurth.

„Gleichzeitig wird hier die optimale Zusammensetzung der gelösten Mineralien erreicht. Jeder kennt den Spruch: Hopfen und Malz, Gott erhalt’s. Das Wasser wird hier gerne vergessen. Ohne Wasser würde es aber nicht nur kein Leben auf unserer Erde geben, sondern auch kein Bier. Ein schrecklicher Gedanke. Wenn Sie sich das nächste Bier öffnen, denken Sie also einen kurzen Moment an die Hauptzutat, das Wasser.“

Kronenbrauerei

Die Kronenbrauerei fördert ihr Wasser aus einem 27 Meter tiefen Bohrbrunnen, der sich auf dem Firmengelände befindet. Unter der Brauerei liegt ein Aquifer, das sind wasserdurchlässige Gesteinsschichten, in denen sich Grundwasser sammeln und verteilen kann.

„Wir pumpen das Wasser ab, es ist dasselbe wie aus der Quelle am Schlosspark sprudelt“, erklärt Paul Eble, Geschäftsführer der Kronenbrauerei. Rund fünf Millionen Liter Wasser entnimmt die Brauerei jedes Jahr. Das entspricht etwa dem Inhalt eines Olympischen 50-Meter Schwimmbeckens.

Das Grundwasser muss nicht gereinigt werden. „Unsere Qualität ist so gut, dass wir das Wasser direkt zur Produktion bei uns einsetzen könnten“, sagt Eble. Die Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen, gibt die Trinkwasserverordnung vor.

Die Brauerei unterliegt Kontrollen, lässt das Wasser aber auch selbst im Labor untersuchen. „Bei der Untersuchung wird das Wasser in rund 300 Bestandteile aufgedröselt“, schildert der Braumeister. „Wir unterschreiten die gesetzlichen Grenzwerte für Wasser um ein Vielfaches.“

Für die Herstellung des eigenen Bieres werde Wasser mit geringem Kalkgehalt verwendet, um die chemisch-physikalischen Prozesse beim Brauen zu steuern, schildert Eble. Die Kronenbrauerei nutzt Wasser mit fünf Grad deutscher Härte. Dieses enthält nur wenige Mineralien wie Magnesium. In einer Umkehrosmoseanlage wird Wasser vom Kalk getrennt.

Hierzu wird frisches Quellwasser durch eine Membran in der Maschine gepresst – das Wasser fließt hindurch, der Kalk bleibt zurück. Anschließend wird das kalkfreie Wasser wieder mit Quellwasser verschnitten und so die gewünschte Wasserhärte eingestellt:

Wir nehmen inzwischen das gleiche Wasser für alle Biersorten. Eine reine Pilsbrauerei würde eher Wasser mit drei Grad Härte nehmen.

Außer für Bier wird das Wasser noch für die Reinigung der Brauanlagen und der Flaschenwaschanlage verwendet. Das bietet einige Vorteile, denn anders als bei hartem Wasser, fällt beim Erhitzen des bearbeiteten Brauwassers kein Kalk aus.

Kein Kalk, bedeutet auch kein Schmutz, der sich an den Verkalkungen anhaften kann. Hinzukommt, dass viel weniger Reinigungsmittel eingesetzt werden müssen, weil deren Wirkungsgrad bei niedrigerem Kalkgehalt im Wasser höher ist. Für einen Liter Bier werden so heute nur noch rund sechs Liter Wasser benötigt.

Zwiefalter Brauerei

Die Zwiefalter Brauerei ist mit ihrem Brauwasser völlig unabhängig von der öffentlichen Wasserversorgung der Gemeinde. „Wir sind zu 100 Prozent Eigenversorger“, bestätigte Braumeister Stefan Aschenbrenner. Für die Bierproduktion werde Wasser höchster Güte benötigt, das Klosterbäu aus zwei Brunnen auf eigenem Gelände gewinne. Das wird, wie auch die kommunale Trinkwasserversorgung, regelmäßig untersucht.

„Wir unterliegen auch der behördlichen Kontrolle, da gelten dieselben Bedingungen.“ Neben jährlichen Routineuntersuchungen beprobt die Brauerei im Rahmen der Eigenkontrollverordnung ihr Wasser wöchentlich. Bisher immer ohne jede Beanstandung. Ansonsten greife die Brauerei auf die öffentliche Wasserversorgung zurück.

Auch die Brauerei Blank in Zwiefaltendorf bezieht ihr Brauwasser aus eigener Quelle. Es kommt aus dem Karst, aus 317 Metern Tiefe. Unter der Brauerei befindet sich eine Tropfsteinhöhle, die 1892 bei Erweiterungsarbeiten für den Bierkeller entdeckt wurde. Bisweilen ist der Grundwasserspiegel so hoch, dass die Höhle unter Wasser steht.

Ehinger Bergbrauerei

Es regnet an diesem Dienstagmorgen in Berg. Eigentlich ganz passend dazu steht Uli Zimmermann, Chef der Berg Brauerei, in der Nähe des Ochsenplatzes in Berg. Dort steht ein kleines, unscheinbares Häuschen, das aber vor vielen Jahren notwendig war, um in Berg Bier brauen zu können.

„Früher war hier der Eisweiher vom Adler und der Rose. Dort haben beide Brauereien das Wasser von der Ehrlos in den Weiher geleitet, um im Winter Eis zur Kühlung zu holen“, erklärt Zimmermann.

Gleichzeitig gibt es an dieser Stelle einen Brunnen und ein kleines Kellergewölbe. „Dieser Brunnen war nur ein paar Meter tief. Das Wasser wurde hier zu den Brauereien hochgepumpt“, weiß Zimmermann. Allerdings nicht mit einer elektrischen Pumpe, sondern mit einem Ochsen, der im Kreis gelaufen ist und so die Pumpe angetrieben hat. Brauwasser spielt also in Berg, der größten Brauerei der Bierkulturstadt Ehingen, seit jeher eine wichtige Rolle.

Das alte Brunnenhaus der Berg Brauerei war im Jahr 1876 die Wasserversorgung der Brauerei. Der 1890 erbaute Oberflächenwasserbrunnen war bis 1945/50 in Benutzung. Zudem gab es in der Folge einen Brunnen zwischen Berg und dem Ernsthof auf der dortigen Hochfläche.

Wir sind auf gutes Brauwasser als Rohstoff angewiesen. Wer ein solches nicht hat, weiß erst, wie wichtig das ist.

Uli Zimmermann

„Von dort aus wurde eine Wasserleitung ins Dorf gebaut. Diese war in Betrieb, bis Berg an das öffentliche Wassernetz angeschlossen wurde“, sagt Zimmermann. Seit rund 20 Jahren ist Berg an die Griesinger Wasserversorgungsgruppe angeschlossen, das Wasser, das zur Bierherstellung dient, kommt aus einem 198 Meter tiefen Brunnen, der rund fünf Kilometer von der Brauerei entfernt ist.

„Das Wasser ist von solch einer guten Qualität, dass es sogar für Säuglinge freigegeben werden könnte. Es ist ein tolles Wasser“, erklärt Zimmermann, der das Wasser in seiner Brauerei lediglich entkalken muss. „Das geschieht mit der sogenannten Umkehr-Osmose“, betont der Braumeister.

Brauereien aus dem bayerischen Wald oder der Eiffel könnten sich diesen Aufwand sparen, weil das Wasser dort weicher ist. „Wir sind auf gutes Brauwasser als Rohstoff angewiesen. Wer ein solches nicht hat, weiß erst, wie wichtig das ist“, sagt Zimmermann und wirft dabei noch einen Blick in die Biergeschichte.

„Früher war das Bier dunkel. Das lag auch daran, weil das Wasser nicht entkalkt wurde. Erst mit dem weichen Wasser wurde das Bier hell, als ein bayerischer Brauer in Pilsen das Pils gebraut hat.“ Heute, so Zimmermann, würden seine Braumeister in der Brauerei jeden Tag eine Wasserprobe ziehen. „Das gehört dazu.“
Quelle: https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-biberach/biberach_artikel,-das-richtige-wasser-ist-fuer-den-biergeschmack-entscheidend-_arid,11516706.html

Quelle: https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-biberach/biberach_artikel,-das-richtige-wasser-ist-fuer-den-biergeschmack-entscheidend-_arid,11516706.html

Wasser ist der wesentliche Bestandteil von Bier. Doch wie beeinflusst das Wasser den Geschmack des Bieres? Und woher nehmen die regionalen Brauereien ihr Wasser? Die Redaktionen haben sich bei den Brauereien in der Region umgehört.

Schussenrieder Brauerei

Bei der Schussenrieder Brauerei ist Braumeister Oliver Kurth der Fachmann für diese Fragen. Tag für Tag setzt er sich dafür ein, gutes Bier zu brauen. Im Monat verbraucht die regionale Brauerei hierfür 3500 Kubikmeter Wasser. Dieses hat jedoch keinen weiten Weg hinter sich, denn es kommt direkt aus Schussenried.

„Bier besteht zu 90 Prozent aus Wasser, demnach ist Wasser die Hauptzutat eines jeden Bieres“, erklärt der Braumeister. „Entsprechend wichtig ist es für die sensorische, chemische und mikrobiologische Qualität. Hier überlassen wir nichts dem Zufall. Wir von der Schussenrieder Brauerei nutzen seit jeher Wasser aus dem Umkreis der Schussenquelle für unsere Biere. Ganz nach dem Motto „aus der Region für die Region“ kommt unser Wasser nicht irgendwoher, sondern ist ein oberschwäbisches Original. Und das schmeckt man mit jedem Schluck.“

Ohne Wasser würde es aber nicht nur kein Leben auf unserer Erde geben, sondern auch kein Bier. Ein schrecklicher Gedanke.

Oliver Kurth

Um die optimalen Eigenschaften des Brauwassers zu entfalten, nutze die Schussenrieder Brauerei die schonende Methode der Umkehrosmose. „Der Vorteil liegt klar auf der Hand, auf den Einsatz von Chemikalien kann bei dieser Art der Wasseraufbereitung verzichtet werden. Das Wasser wird lediglich mit erhöhtem Druck durch eine Membran gefiltert. So stellen wir sicher, dass keinerlei Verunreinigungen in unsere Biere gelangen“, erklärt Kurth.

„Gleichzeitig wird hier die optimale Zusammensetzung der gelösten Mineralien erreicht. Jeder kennt den Spruch: Hopfen und Malz, Gott erhalt’s. Das Wasser wird hier gerne vergessen. Ohne Wasser würde es aber nicht nur kein Leben auf unserer Erde geben, sondern auch kein Bier. Ein schrecklicher Gedanke. Wenn Sie sich das nächste Bier öffnen, denken Sie also einen kurzen Moment an die Hauptzutat, das Wasser.“

Kronenbrauerei

Die Kronenbrauerei fördert ihr Wasser aus einem 27 Meter tiefen Bohrbrunnen, der sich auf dem Firmengelände befindet. Unter der Brauerei liegt ein Aquifer, das sind wasserdurchlässige Gesteinsschichten, in denen sich Grundwasser sammeln und verteilen kann.

„Wir pumpen das Wasser ab, es ist dasselbe wie aus der Quelle am Schlosspark sprudelt“, erklärt Paul Eble, Geschäftsführer der Kronenbrauerei. Rund fünf Millionen Liter Wasser entnimmt die Brauerei jedes Jahr. Das entspricht etwa dem Inhalt eines Olympischen 50-Meter Schwimmbeckens.

Das Grundwasser muss nicht gereinigt werden. „Unsere Qualität ist so gut, dass wir das Wasser direkt zur Produktion bei uns einsetzen könnten“, sagt Eble. Die Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen, gibt die Trinkwasserverordnung vor.

Die Brauerei unterliegt Kontrollen, lässt das Wasser aber auch selbst im Labor untersuchen. „Bei der Untersuchung wird das Wasser in rund 300 Bestandteile aufgedröselt“, schildert der Braumeister. „Wir unterschreiten die gesetzlichen Grenzwerte für Wasser um ein Vielfaches.“

Für die Herstellung des eigenen Bieres werde Wasser mit geringem Kalkgehalt verwendet, um die chemisch-physikalischen Prozesse beim Brauen zu steuern, schildert Eble. Die Kronenbrauerei nutzt Wasser mit fünf Grad deutscher Härte. Dieses enthält nur wenige Mineralien wie Magnesium. In einer Umkehrosmoseanlage wird Wasser vom Kalk getrennt.

Hierzu wird frisches Quellwasser durch eine Membran in der Maschine gepresst – das Wasser fließt hindurch, der Kalk bleibt zurück. Anschließend wird das kalkfreie Wasser wieder mit Quellwasser verschnitten und so die gewünschte Wasserhärte eingestellt:

Wir nehmen inzwischen das gleiche Wasser für alle Biersorten. Eine reine Pilsbrauerei würde eher Wasser mit drei Grad Härte nehmen.

Außer für Bier wird das Wasser noch für die Reinigung der Brauanlagen und der Flaschenwaschanlage verwendet. Das bietet einige Vorteile, denn anders als bei hartem Wasser, fällt beim Erhitzen des bearbeiteten Brauwassers kein Kalk aus.

Kein Kalk, bedeutet auch kein Schmutz, der sich an den Verkalkungen anhaften kann. Hinzukommt, dass viel weniger Reinigungsmittel eingesetzt werden müssen, weil deren Wirkungsgrad bei niedrigerem Kalkgehalt im Wasser höher ist. Für einen Liter Bier werden so heute nur noch rund sechs Liter Wasser benötigt.

Zwiefalter Brauerei

Die Zwiefalter Brauerei ist mit ihrem Brauwasser völlig unabhängig von der öffentlichen Wasserversorgung der Gemeinde. „Wir sind zu 100 Prozent Eigenversorger“, bestätigte Braumeister Stefan Aschenbrenner. Für die Bierproduktion werde Wasser höchster Güte benötigt, das Klosterbäu aus zwei Brunnen auf eigenem Gelände gewinne. Das wird, wie auch die kommunale Trinkwasserversorgung, regelmäßig untersucht.

„Wir unterliegen auch der behördlichen Kontrolle, da gelten dieselben Bedingungen.“ Neben jährlichen Routineuntersuchungen beprobt die Brauerei im Rahmen der Eigenkontrollverordnung ihr Wasser wöchentlich. Bisher immer ohne jede Beanstandung. Ansonsten greife die Brauerei auf die öffentliche Wasserversorgung zurück.

Auch die Brauerei Blank in Zwiefaltendorf bezieht ihr Brauwasser aus eigener Quelle. Es kommt aus dem Karst, aus 317 Metern Tiefe. Unter der Brauerei befindet sich eine Tropfsteinhöhle, die 1892 bei Erweiterungsarbeiten für den Bierkeller entdeckt wurde. Bisweilen ist der Grundwasserspiegel so hoch, dass die Höhle unter Wasser steht.

Ehinger Bergbrauerei

Es regnet an diesem Dienstagmorgen in Berg. Eigentlich ganz passend dazu steht Uli Zimmermann, Chef der Berg Brauerei, in der Nähe des Ochsenplatzes in Berg. Dort steht ein kleines, unscheinbares Häuschen, das aber vor vielen Jahren notwendig war, um in Berg Bier brauen zu können.

„Früher war hier der Eisweiher vom Adler und der Rose. Dort haben beide Brauereien das Wasser von der Ehrlos in den Weiher geleitet, um im Winter Eis zur Kühlung zu holen“, erklärt Zimmermann.

Gleichzeitig gibt es an dieser Stelle einen Brunnen und ein kleines Kellergewölbe. „Dieser Brunnen war nur ein paar Meter tief. Das Wasser wurde hier zu den Brauereien hochgepumpt“, weiß Zimmermann. Allerdings nicht mit einer elektrischen Pumpe, sondern mit einem Ochsen, der im Kreis gelaufen ist und so die Pumpe angetrieben hat. Brauwasser spielt also in Berg, der größten Brauerei der Bierkulturstadt Ehingen, seit jeher eine wichtige Rolle.

Das alte Brunnenhaus der Berg Brauerei war im Jahr 1876 die Wasserversorgung der Brauerei. Der 1890 erbaute Oberflächenwasserbrunnen war bis 1945/50 in Benutzung. Zudem gab es in der Folge einen Brunnen zwischen Berg und dem Ernsthof auf der dortigen Hochfläche.

Wir sind auf gutes Brauwasser als Rohstoff angewiesen. Wer ein solches nicht hat, weiß erst, wie wichtig das ist.

Uli Zimmermann

„Von dort aus wurde eine Wasserleitung ins Dorf gebaut. Diese war in Betrieb, bis Berg an das öffentliche Wassernetz angeschlossen wurde“, sagt Zimmermann. Seit rund 20 Jahren ist Berg an die Griesinger Wasserversorgungsgruppe angeschlossen, das Wasser, das zur Bierherstellung dient, kommt aus einem 198 Meter tiefen Brunnen, der rund fünf Kilometer von der Brauerei entfernt ist.

„Das Wasser ist von solch einer guten Qualität, dass es sogar für Säuglinge freigegeben werden könnte. Es ist ein tolles Wasser“, erklärt Zimmermann, der das Wasser in seiner Brauerei lediglich entkalken muss. „Das geschieht mit der sogenannten Umkehr-Osmose“, betont der Braumeister.

Brauereien aus dem bayerischen Wald oder der Eiffel könnten sich diesen Aufwand sparen, weil das Wasser dort weicher ist. „Wir sind auf gutes Brauwasser als Rohstoff angewiesen. Wer ein solches nicht hat, weiß erst, wie wichtig das ist“, sagt Zimmermann und wirft dabei noch einen Blick in die Biergeschichte.

„Früher war das Bier dunkel. Das lag auch daran, weil das Wasser nicht entkalkt wurde. Erst mit dem weichen Wasser wurde das Bier hell, als ein bayerischer Brauer in Pilsen das Pils gebraut hat.“ Heute, so Zimmermann, würden seine Braumeister in der Brauerei jeden Tag eine Wasserprobe ziehen. „Das gehört dazu.“
Quelle: https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-biberach/biberach_artikel,-das-richtige-wasser-ist-fuer-den-biergeschmack-entscheidend-_arid,11516706.html

AB Inbev startet Vertrieb von San Miguel

Quelle: https://getraenke-news.de/ab-inbev-startet-vertrieb-von-san-miguel/

AB Inbev hat ab heute die spanische Biermarke San Miguel im Portfolio für den deutschen Markt. Damit endet die Partnerschaft des spanischen Marktführers Mahou San Miguel und der Warsteiner Brauerei, die die internationale Bierspezialität erst im Juni 2017 in ihr deutsches Vertriebsnetz aufnahm.

AB Inbev setzt nach eigenen Angaben auf das starke Potenzial für internationale Premium Lagerbiere hierzulande. Sie seien die Wachstumstreiber unter den Bieren und damit von großer Bedeutung für die Zukunft des Biermarktes. Ziel der strategischen Partnerschaft sei es, die Popularität, Bekanntheit und daraus resultierend die Bindung der Verbraucher zur Marke San Miguel in Deutschland weiter zu stärken. AB Inbev werde dazu Präsenz und Sichtbarkeit der Marke erhöhen und mit der neuen Kampagne „Das Leben erwartet dich überall“ zu einem mediterranen Lebensstil inspirieren. San Miguel werde sowohl im on-trade als auch im off-trade erhältlich sein, heißt es.

Mahou San Miguel

Mahou San Miguel ist ein spanisches Familienunternehmen und Spaniens führende Brauerei mit einem Produktionsanteil von über 32 Prozent. Es verfügt über zehn Brauereien – acht in Spanien und zwei in den USA – sowie vier Wasserquellen mit den dazugehörigen Abfüllanlagen und einem Team von über 4.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen blickt auf eine über 130-jährige Geschichte zurück, die mit der Gründung von Mahou im Jahr 1890 begann. Im Jahr 2000 erwarb Mahou San Miguel. Das Unternehmen produziert mehr als 70 Prozent des spanischen Bieres, das außerhalb Spaniens konsumiert wird. Die Biere sind in über 70 Ländern erhältlich.

AB Inbev Deutschland

Anheuser-Busch Inbev Deutschland (Beck’s, Corona, Diebels, Franziskaner, Hasseröder, Spaten) mit Hauptsitz in Bremen ist ein Tochterunternehmen des weltweit führenden Braukonzerns AB Inbev und ist im deutschen Biermarkt die zweitgrößte Brauereigruppe. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland an vier Standorten rund 2.300 Mitarbeiter.
Quelle: https://getraenke-news.de/ab-inbev-startet-vertrieb-von-san-miguel/

Quelle: https://getraenke-news.de/ab-inbev-startet-vertrieb-von-san-miguel/

AB Inbev hat ab heute die spanische Biermarke San Miguel im Portfolio für den deutschen Markt. Damit endet die Partnerschaft des spanischen Marktführers Mahou San Miguel und der Warsteiner Brauerei, die die internationale Bierspezialität erst im Juni 2017 in ihr deutsches Vertriebsnetz aufnahm.

AB Inbev setzt nach eigenen Angaben auf das starke Potenzial für internationale Premium Lagerbiere hierzulande. Sie seien die Wachstumstreiber unter den Bieren und damit von großer Bedeutung für die Zukunft des Biermarktes. Ziel der strategischen Partnerschaft sei es, die Popularität, Bekanntheit und daraus resultierend die Bindung der Verbraucher zur Marke San Miguel in Deutschland weiter zu stärken. AB Inbev werde dazu Präsenz und Sichtbarkeit der Marke erhöhen und mit der neuen Kampagne „Das Leben erwartet dich überall“ zu einem mediterranen Lebensstil inspirieren. San Miguel werde sowohl im on-trade als auch im off-trade erhältlich sein, heißt es.

Mahou San Miguel

Mahou San Miguel ist ein spanisches Familienunternehmen und Spaniens führende Brauerei mit einem Produktionsanteil von über 32 Prozent. Es verfügt über zehn Brauereien – acht in Spanien und zwei in den USA – sowie vier Wasserquellen mit den dazugehörigen Abfüllanlagen und einem Team von über 4.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen blickt auf eine über 130-jährige Geschichte zurück, die mit der Gründung von Mahou im Jahr 1890 begann. Im Jahr 2000 erwarb Mahou San Miguel. Das Unternehmen produziert mehr als 70 Prozent des spanischen Bieres, das außerhalb Spaniens konsumiert wird. Die Biere sind in über 70 Ländern erhältlich.

AB Inbev Deutschland

Anheuser-Busch Inbev Deutschland (Beck’s, Corona, Diebels, Franziskaner, Hasseröder, Spaten) mit Hauptsitz in Bremen ist ein Tochterunternehmen des weltweit führenden Braukonzerns AB Inbev und ist im deutschen Biermarkt die zweitgrößte Brauereigruppe. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland an vier Standorten rund 2.300 Mitarbeiter.
Quelle: https://getraenke-news.de/ab-inbev-startet-vertrieb-von-san-miguel/

Bierbrauer befürchten Flaschenmangel im Sommer

Der Mangel an Lkw-Fahrern sowie stark gestiegene Preise für Energie und Glasflaschen setzen der Bierbranche zu. Bereits im Sommer könne es zu Engpässen kommen. Deutschlands Brauer warnen vor einem Flaschenmangel im Sommer. „Engpässe sehen wir spätestens im Sommer“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bunds, Holger Eichele, der „Bild“. Ein Grund seien vor allem die stark gestiegenen Kosten bei der energieintensiven Flaschenproduktion. Die Lage sei „äußerst angespannt“. Zudem werde es aufgrund eines Lkw-Fahrermangels in der Logistikbranche schwieriger, die Lieferketten aufrechtzuerhalten.

„Wer keine langfristigen Verträge hat, muss für neue Glasflaschen zurzeit 80 Prozent mehr bezahlen als noch vor einem Jahr. Einigen Brauereien droht der Leerlauf, sie stehen vielleicht bald ohne Flaschen da“, sagte Eichele. Verbraucher sollten Leergut möglichst schnell im Handel zurückgeben, um die Situation zu entspannen.

Auch der Bundesverband Glasindustrie warnte, die Energiepreiskrise stelle die Branche vor „große Herausforderungen“. Die Energiekosten seien im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 500 Prozent gestiegen, sagte eine Verbandssprecherin. Energie mache bis zu 20 Prozent der Betriebskosten der Glasindustrie aus.

Der Vize-Chef des Brauereiverbands Berlin-Brandenburg, Stefan Fritsche, sagte, die Flaschenknappheit treffe vor allem kleine und mittelständische Brauereien. „Das bedroht die Vielfalt auf dem deutschen Biermarkt“, sagte Fritsche der „Bild“.

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/bierflaschen-werden-knapp-brauereien-befuerchten-lieferengpass-18039744.html

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Der Mangel an Lkw-Fahrern sowie stark gestiegene Preise für Energie und Glasflaschen setzen der Bierbranche zu. Bereits im Sommer könne es zu Engpässen kommen. Deutschlands Brauer warnen vor einem Flaschenmangel im Sommer. „Engpässe sehen wir spätestens im Sommer“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bunds, Holger Eichele, der „Bild“. Ein Grund seien vor allem die stark gestiegenen Kosten bei der energieintensiven Flaschenproduktion. Die Lage sei „äußerst angespannt“. Zudem werde es aufgrund eines Lkw-Fahrermangels in der Logistikbranche schwieriger, die Lieferketten aufrechtzuerhalten.

 

„Wer keine langfristigen Verträge hat, muss für neue Glasflaschen zurzeit 80 Prozent mehr bezahlen als noch vor einem Jahr. Einigen Brauereien droht der Leerlauf, sie stehen vielleicht bald ohne Flaschen da“, sagte Eichele. Verbraucher sollten Leergut möglichst schnell im Handel zurückgeben, um die Situation zu entspannen.

 

Auch der Bundesverband Glasindustrie warnte, die Energiepreiskrise stelle die Branche vor „große Herausforderungen“. Die Energiekosten seien im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 500 Prozent gestiegen, sagte eine Verbandssprecherin. Energie mache bis zu 20 Prozent der Betriebskosten der Glasindustrie aus.

 

Der Vize-Chef des Brauereiverbands Berlin-Brandenburg, Stefan Fritsche, sagte, die Flaschenknappheit treffe vor allem kleine und mittelständische Brauereien. „Das bedroht die Vielfalt auf dem deutschen Biermarkt“, sagte Fritsche der „Bild“.

 

 

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/bierflaschen-werden-knapp-brauereien-befuerchten-lieferengpass-18039744.html

„Brau am Rhein“: Hobby-Bierbrauer in Au am Rhein feiern Tag des Biers mit Selbstgebrautem

Teilen die Begeisterung fürs Brauen: Karlheinz Bauer (links) steckt andere mit seiner Bier-Leidenschaft an, darunter Daniel Kraus. Seit zwei Jahren gibt es den Verein „Brau am Rhein“. Am Samstag feierten Mitglieder und Freunde den Tag des Biers. Quelle: https://bnn.de/mittelbaden/rastatt/brau-am-rhein-hobby-bierbrauer-in-au-am-rhein-feiern-tag-des-biers-mit-selbstgebrautem

Bier selber brauen, liegt im Trend. Ein Veteran auf diesem Gebiet ist Karlheinz Bauer. Er kreierte sein erstes Bier vor 27 Jahren. Mittlerweile hat er einen Verein gegründet. Manchmal enden die Brau-Experimente explosiv.

Ein Loch in der Decke, ein versauter Kühlschrank und ein kaputter Fernseher: Das sind die Kollateralschäden in Karlheinz Bauers Karriere als Hobby-Bierbrauer. Dafür, dass er schon seit 27 Jahren Hopfen und Malz zu einer mitunter druckvollen Mischung vergärt, ist das ziemlich wenig.

Vor zwei Jahren hat er mit einigen Mitstreitern den Verein „Brau am Rhein“ gegründet. Am Samstag feierten sie in Au am Rhein den Tag des Biers.

Bauer dreht den Zapfhahn nach rechts, aus dem Fünf-Liter-Fass schießt Schaum ins Glas. „Das passiert manchmal“, sagt er und lacht. Auf dem Fass steht zwar der Name der Badischen Staatsbrauerei Rothaus, gefüllt ist es aber mit Bauers eigenem Pils, Marke „Oschibräu“, benannt nach Bauers Spitznamen: Oschi.

Das erste Bier entstand in der Volkshochschule Bier selbst zu brauen, liegt im Trend. Über das Internet kann sich heutzutage jeder mit den Grundzutaten und der Technik eindecken. Es gibt auch Fertigsets, bei denen die Hobbybrauer die portionierten Zutaten nur noch mit Wasser zusammenschütten müssen. „Fünf-Minuten-Terrine“, nennt Bauer das.

Er kann mit solchen Baukästen nichts anfangen. Sein erstes Bier nannte er „Premium Privat“.

Es entstand 1995 bei einem Volkshochschulkurs. Ein Freund hatte ihn bequatscht, dort mitzumachen. Inzwischen ist er derjenige, der andere bequatscht. Daniel Kraus, Mitglied bei „Brau am Rhein“, sagt: „Er stiftet alle an.“

Als Brauerei dienen die eigenen vier Wände 35 Mitglieder zählt der Verein inzwischen. Nicht alles sind Hobbybrauer. Manche dürfen noch gar kein Bier trinken. Zum Beispiel Kraus’ Sohn, der mit zwei Jahren das jüngste Mitglied ist. Der harte Kern, der selbst Malz schrotet und die Zutaten im Kessel auf Temperatur bringt, besteht aus sieben Hobbybrauern.

Einen Vereinsraum haben sie bislang nicht. Als Brauerei dienen die eigenen vier Wände. Oft kommt Veteran Oschi vorbei und hilft bei den ersten Gehversuchen. So auch bei Kraus, der mittlerweile in Frankfurt wohnt, aber in seinem Elternhaus in Au am Rhein im vergangenen Jahr seinen ersten Gerstensaft kreiert hat. „Es schmeckt einfach besser“, sagt er über seine Motivation. Die Bierbranche werde dominiert von einigen wenigen Großkonzernen. Die

Folge: Einheitsbräu.

Helles ist der Versuch, Bier ohne Geschmack zu machen Karlheinz Bauer, Hobby-Brauer

Bauer ist in seinem Urteil über die Ware aus dem Getränkemarkt ein wenig gnädiger. Er kauft auch mal eine Kiste Hefeweizen oder probiert Sorten, die nicht zur Standardware im Supermarktregal gehören. „Die Vielfalt ist in den vergangenen Jahren viel größer geworden“, sagt er.

Einen Trend kann er allerdings gar nicht nachvollziehen: Helles. Aus Bayern ist es durch große Marken wie Augustiner in die ganze Republik geschwappt. „Helles ist der Versuch, Bier ohne Geschmack zu machen“, sagt Bauer. Er selbst hat schon viel Geschmack in sein Bier

gepresst, zum Beispiel Raucharomen oder Kräuter. Einmal hat er ein Frühlingsbier kreiert, dessen Note er als „fruchtig, blumig und aromatisch“ umschreibt.

Quelle: https://bnn.de/mittelbaden/rastatt/brau-am-rhein-hobby-bierbrauer-in-au-am-rhein-feiern-tag-des-biers-mit-selbstgebrautem

Teilen die Begeisterung fürs Brauen: Karlheinz Bauer (links) steckt andere mit seiner Bier-Leidenschaft an, darunter Daniel Kraus. Seit zwei Jahren gibt es den Verein „Brau am Rhein“. Am Samstag feierten Mitglieder und Freunde den Tag des Biers. Quelle: https://bnn.de/mittelbaden/rastatt/brau-am-rhein-hobby-bierbrauer-in-au-am-rhein-feiern-tag-des-biers-mit-selbstgebrautem

Bier selber brauen, liegt im Trend. Ein Veteran auf diesem Gebiet ist
Karlheinz Bauer. Er kreierte sein erstes Bier vor 27 Jahren.
Mittlerweile hat er einen Verein gegründet. Manchmal enden die
Brau-Experimente explosiv.

Ein Loch in der Decke, ein versauter Kühlschrank und ein kaputter
Fernseher: Das sind die Kollateralschäden in Karlheinz Bauers Karriere
als Hobby-Bierbrauer. Dafür, dass er schon seit 27 Jahren Hopfen und
Malz zu einer mitunter druckvollen Mischung vergärt, ist das ziemlich
wenig.

Vor zwei Jahren hat er mit einigen Mitstreitern den Verein
„Brau am Rhein“ gegründet. Am Samstag feierten sie in Au am Rhein den
Tag des Biers.

Bauer dreht den Zapfhahn nach rechts, aus dem Fünf-Liter-Fass
schießt Schaum ins Glas. „Das passiert manchmal“, sagt er und lacht. Auf
dem Fass steht zwar der Name der Badischen Staatsbrauerei Rothaus,
gefüllt ist es aber mit Bauers eigenem Pils, Marke „Oschibräu“, benannt
nach Bauers Spitznamen: Oschi.

Das erste Bier entstand in der Volkshochschule

Bier selbst zu brauen, liegt im Trend. Über das Internet kann
sich heutzutage jeder mit den Grundzutaten und der Technik eindecken. Es
gibt auch Fertigsets, bei denen die Hobbybrauer die portionierten
Zutaten nur noch mit Wasser zusammenschütten müssen.
„Fünf-Minuten-Terrine“, nennt Bauer das.

Er kann mit solchen
Baukästen nichts anfangen. Sein erstes Bier nannte er „Premium Privat“.
Es entstand 1995 bei einem Volkshochschulkurs. Ein Freund hatte ihn
bequatscht, dort mitzumachen. Inzwischen ist er derjenige, der andere
bequatscht. Daniel Kraus, Mitglied bei „Brau am Rhein“, sagt: „Er
stiftet alle an.“

Als Brauerei dienen die eigenen vier Wände

35 Mitglieder zählt der Verein inzwischen. Nicht alles sind
Hobbybrauer. Manche dürfen noch gar kein Bier trinken. Zum Beispiel
Kraus’ Sohn, der mit zwei Jahren das jüngste Mitglied ist. Der harte
Kern, der selbst Malz schrotet und die Zutaten im Kessel auf Temperatur
bringt, besteht aus sieben Hobbybrauern.

Einen Vereinsraum haben
sie bislang nicht. Als Brauerei dienen die eigenen vier Wände. Oft kommt
Veteran Oschi vorbei und hilft bei den ersten Gehversuchen. So auch bei
Kraus, der mittlerweile in Frankfurt wohnt, aber in seinem Elternhaus
in Au am Rhein im vergangenen Jahr seinen ersten Gerstensaft kreiert
hat. „Es schmeckt einfach besser“, sagt er über seine Motivation. Die
Bierbranche werde dominiert von einigen wenigen Großkonzernen. Die
Folge: Einheitsbräu.

Helles ist der Versuch, Bier ohne Geschmack zu machen

Karlheinz Bauer, Hobby-Brauer

Bauer ist in seinem Urteil über die Ware aus dem Getränkemarkt
ein wenig gnädiger. Er kauft auch mal eine Kiste Hefeweizen oder
probiert Sorten, die nicht zur Standardware im Supermarktregal gehören.
„Die Vielfalt ist in den vergangenen Jahren viel größer geworden“, sagt
er.

Einen Trend kann er allerdings gar nicht nachvollziehen: Helles.
Aus Bayern ist es durch große Marken wie Augustiner in die ganze
Republik geschwappt. „Helles ist der Versuch, Bier ohne Geschmack zu
machen“, sagt Bauer. Er selbst hat schon viel Geschmack in sein Bier
gepresst, zum Beispiel Raucharomen oder Kräuter. Einmal hat er ein
Frühlingsbier kreiert, dessen Note er als „fruchtig, blumig und
aromatisch“ umschreibt.
Quelle: https://bnn.de/mittelbaden/rastatt/brau-am-rhein-hobby-bierbrauer-in-au-am-rhein-feiern-tag-des-biers-mit-selbstgebrautem